Sprockhövel/Herne. Der FC Marokko Herne führt beim SC Obersprockhövel zur Pause mit 3:1, kassiert in Hälfte zwei aber neun Gegentreffer.
Der FC Marokko Herne startet am 9. Februar mit dem Nachholspiel gegen die Sportfreunde Bulmke in die Restserie der Bezirksliga 9. Der Tabellendritte kann dann mit mit einem Sieg bis auf einen Punkt an das Spitzen-Duo BV Herne-Süd und FC 96 Recklinghausen heranrücken. Und der FCM ist schon früh in der Vorbereitung in beeindruckender Form. Bei Westfalenligist SC Obersprockhövel gab es ein 16-Tore-Spektakel.
Am Ende hieß es zwar 6:10 (!) aus Herner Sicht, aber sechs Tore gegen einen Westfalenligisten zu schießen, das muss man als Bezirksligist erst einmal schaffen. Vor allem in den ersten 45 Minuten zeigte der FC Marokko, was in ihm steckt. „Man hat keinen Klassenunterschied gesehen“, sagt der Vereinsvorsitzende Mustafa Mokhtari. „Im Gegenteil: Wir waren komplett dominant und viel agiler.“
FC Marokko Herne: Torjäger Reda Fenni ist viermal erfolgreich
Die Folge war eine 3:1-Führung der Herner zur Pause. Auf sich aufmerksam machte dabei einmal mehr Reda Fenni, in der Liga mit 14 Treffern zweitbester Schütze der Liga hinter Dominik Hanemann (15) vom BV Süd. Fenni sorgte in Obersprockhövel für die frühe Herner Führung (7.) und schoss nach dem SCO-Ausgleich (Benjamin Janson, 14.) mit zwei weiteren Toren die Halbzeit-Führung heraus (23., 35.).
Nach dem Seitenwechsel sorgte Mazeine Jouny noch für das 4:1 aus Sicht des FC Marokko. Aber dann, so Mustafa Mokhtari, habe sich bemerkbar gemacht, dass Trainer Aissam Barroudi Leistungsträger vom Platz genommen und durchgewechselt habe. Die Obersprockhöveler drehten den Rückstand mit sieben Toren innerhalb von 19 Minuten ab der 51. noch zu ihren Gunsten. Die Treffer erzielten Patrick Dytko (3), Steven Frühauf (3) und Adrian Wasilewski.
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Aber auch der FC Marokko hatte noch nicht genug: Reda Fenni mit seinem vierten Treffer sowie Jouny mit seinem zweiten verkürzten noch. „Es ging drunter und drüber“, sagte Mustafa Mokhtari. Wasilewski und Frühauf stellten dann den 10:6-Endstand dieses verrückten Testspiels her.
Für den FC Marokko war das Ergebnis sicherlich ein Achtungserfolg. Für den SCO war das nur eingeschränkt der Fall, Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski sagte: „Neun Tore innerhalb einer Halbzeit zu schießen gegen einen guten Bezirksligisten, das ist ja gar nicht verkehrt. Sechs Gegentore sind natürlich deutlich zu viel. Die erste Halbzeit war einfach nicht gut. Aber es wurde besser“, sagte Wasilewski.
Weiter geht es für den FC Marokko mit den Testspielen am Sonntag (26. Januar) beim Niederrhein-Bezirksligisten SG Benrath-Hassels. Die Generalprobe für den Liga-Auftakt bestreitet der FCM am 2. Februar bei Landesligist BW Westfalia Langenbochum.
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