Herne. Beim SV Sodingen wundert man sich über Aussagen des TuS Heven zum Wechsel von Marcel Herrmann. Der SVS hat den Spieler gesperrt und wartet auf Ablöse-Verhandlungen.

Irritiert reagiert der SV Sodingen über die Äußerungen von Maik Knapp, Trainer des TuS Heven, bezüglich des Wechsels von Stürmer Marcel Herrmann. Der Wittener Bezirksligist will seinen früheren Top-Stürmer vom abstiegsbedrohten Westfalenligisten zurückholen und sieht sich dabei in einer starken Position.

„Wir haben da Sodingen gegenüber absolut die Zügel in der Hand“, sagt Knapp und spielt damit auf den Vertrag Herrmanns an, der eine Rückkauf-Klausel enthalten soll. Eduard Weidenbach, stellvertretender Vorsitzender des SV Sodingen, las das, als er gerade in der Sporthalle am Westring beim Aufbau für das Hallenturnier um den Alfred-Schmidt-Gedächtnispokal half - und fiel aus allen Wolken.

Herrmann hinterlegt Wechselwunsch bei SV Sodingen per Whatsapp

„Uns ist keinerlei solche Klausel bekannt“, sagt Weidenbach. Es gebe wohl einen Abschnitt im Vertrag, der eine Beteiligung des TuS Heven im Falle eines Weiterverkaufs des Spielers regele, mehr aber nicht. „Wir haben den Spieler gesperrt und warten auf die Verhandlungen über die Ablöse.“ Im Transferfenster im Sommer ist diese je nach Spielklassenzugehörigkeit festgelegt, im Winter allerdings frei verhandelbar.

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Stürmer Herrmann war im Winter 2023/24 nach fast 100 Treffern in drei Jahren für Bezirksligist TuS Heven nach Sodingen gekommen und hatte mit sechs Treffern in der vergangenen Rückrunde seinen Anteil am Klassenerhalt in der Westfalenliga. In der aktuellen Spielzeit allerdings hatte Herrmann nur noch einmal getroffen.

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An Heiligabend, so erzählt Eduard Weidenbach, habe Herrmann bei ihm seinen Wechselwunsch per Whatsapp hinterlegt. Als Begründung habe er angegeben, dass sein Studium in Köln es ihm nicht mehr erlaube regelmäßig zum Training zu kommen.

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