Herne. Das ist ein schmerzlicher Verlust für den SV Sodingen: Ein Leistungsträger den abstiegsbedrohten Westfalenligisten - aufgrund einer alten Vereinbarung.

Nach Maximilian Dagott (Westfalia Dortmund) und Emmanuel Antwi Tabi (Westfalia Herne) ist Brayan Sosa der nächste Abgang beim Westfalenligisten SV Sodingen. Der talentierte Offensivspieler, der in der bisherigen Saison sicher zu den Lichtblicken beim abstiegsbedrohten SVS gehört, schließt sich dem Ligakonkurrenten Wacker Obercastrop an.

In elf Einsätzen für die Grün-Weißen kam der 20-jährige auf einen Treffer und drei Vorlagen. „Er war in der Partie gegen uns der beste Spieler bei Sodingen und hat unsere Abwehr ganz schön auf Trab gehalten“, freut sich Wackers Sportlicher Leiter Steffen Golob gegenüber den Ruhrnachrichten über den Neuzugang beim Tabellensechsten.

„Uns sind die Hände gebunden“

Bei den Sodingern ist man über den Abgang des jungen Offensiv-Talentes natürlich traurig. „Wir hätten ihn gerne behalten. Aber hier sind uns die Hände gebunden“, gibt Eduard Weidenbach, der mit dem neuen Vorstandsteam seit Saisonbeginn die Verantwortung trägt, offen zu. Denn in diesem Fall müssen sie mit einer Vereinbarung leben, die noch der alte SVS-Vorstand mit den Verantwortlichen von Wacker Obercastrop einging.

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Seit 2020 gibt es die Abmachung zwischen beiden Vereinen, dass Spieler, so sie sich mit dem jeweilig anderen Club einig sind, für eine festgeschriebene Ablösesumme wechseln dürfen. Sowohl von Sodingen nach Castrop als auch von Castrop nach Sodingen. Diese Vereinbarung läuft noch bis Ende dieser Saison und ist in der Sommer-Transferperiode, als auch in der Winter-Transferperiode gültig.