Herne. Das Personalkarussell beim SV Sodingen dreht sich weiter. Trainer Christian Schreier hat derweil einen Assistenten zur Seite bekommen.
Beim SV Sodingen laufen die Planungen auf das Fußballjahr 2025 weiter auf Hochtouren. Am Dienstagabend gab es noch ein letztes, freiwilliges Training, am Donnerstag fand das gemeinsame Weihnachtessen statt, mit dem die Spieler und Verantwortlichen auch offiziell in die kurze Winterpause entlassen wurden. Bereits Anfang Januar nimmt Christian Schreier mit seinem Team wieder das Training auf, am ersten Wochenende des neuen Jahres steht das vereinseigene Hallenturnier (4./5.1.) auf dem Plan. Das erste Testspiel draußen bestreiten die Sodinger am 12. Januar beim Landesliga-Absteiger FC Altenbochum.
Vorher müssen jedoch noch einige personelle Angelegenheiten geregelt werden. Rund um das Derby bei Westfalia Herne am vergangenen Sonntag standen schon die ersten Abgänge fest. Maximilian Dagott, vor der Saison erst von der TSG Sprockhövel gekommen, und vom ehemaligen Coach Michael Wurst als „Königstransfer“ angepriesen, wurde bereits beim ambitionierten Dortmunder A-Ligisten Westfalia Dortmund vorgestellt - jedoch ohne einmal vorher mit dem SVS Kontakt aufzunehmen.
Sodingens Trainer Christian Schreier hat einen Assistenten
„Wir waren selbst sehr überrascht und haben nun eine Ablöseforderung gestellt. Bei ihm kann ich den Wechselwunsch aber nachvollziehen. Er arbeitet im Drei-Schicht-System und kann den Aufwand für Westfalenliga-Fußball nicht mehr leisten“, sagt Eduard Weidenbach.
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Nicht mehr beim SV Sodingen ist Emmanuel Antwi Tabi, er hatte sich bereits zum 20. November beim SVS abgemeldet. Tabi spielte in der Saison 2022/2023 bereits achtmal für den SCW in der Westfalenliga und wechselte dann über den FC Neuruhrort nach Sodingen. Jetzt hat er sich wieder der Westfalia angeschlossen.
Drei weitere Spieler würden den SVS im Winter gerne verlassen und sich einem Ligakonkurrenten im Umkreis anschließen. „Hier sind wir in Gesprächen. Alle drei Akteure wissen, dass wir mit ihnen planen und dass wir ihnen auch keine Freigabe erteilen werden. So wie ich diese Spieler aber einschätze, würden sie es sportlich nehmen und auch weiterhin alles für uns geben“, ist sich Weidenbach sicher. Weitere Unterhaltungen in der kommenden Woche werden in diesem Fall aber für Aufschluss sorgen. „Nach der kommenden Woche wollen wir alles geklärt haben.“
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Unterdessen hat sich Christian Schreier Unterstützung auf der Trainerposition geholt. Als Co-Trainer arbeitet ihm Mike Nottebaum zu, den Schreier aus seinen Bochumer Kreisen kennt. Nottebaum war in den frühen 2000er Jahren unter anderem beim DSC Wanne-Eickel und der SG Linden-Dahlhausen als Spieler aktiv.
Auch bei der Verpflichtung von Neuzugängen hat der SVS-Coach sprichwörtlich „den Hut auf“, denn er ist Übungsleiter und Sportlicher Leiter in Personalunion. Drei bis fünf neue Akteure sollen die Sodinger im Kampf um den Klassenerhalt verstärken. Auch hier sei man in Gesprächen, so der zweite Vorsitzende.
„Wir haben bereits mit einigen Akteuren gesprochen und werden es auch in der kommenden Woche tun. Die Kontakte zu den Spielern kommen alle über das Netzwerk von Christian Schreier zustande.“ Entschieden sei aber noch nichts. Dies liegt auch daran, dass man sich mit den abgebenden Vereinen über eine Ablösesumme einigen muss, die in der Winterpause frei verhandelbar ist.
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