Herne. Gegen den SC Obersprockhövel zogen die Verantwortlichen von Westfalia Herne an einem Strang. Wie es weitergeht beim kriselnden Westfalenligisten, bleibt offen.

  • Nach wie vor wird bei Westfalia Herne diskutiert, welche Folgen die sportliche Krise hat.
  • Gegen den SC Obersprockhövel saß wie angekündigt Christian Knappmann auf der Trainerbank, Marcus Piossek spielte.
  • Für die Öffentlichkeit ist weiter offen, in welcher personellen Besetzung es weitergeht.

Auch nach dem turbulenten 3:3 (2:1) gegen den SC Obersprockhövel (hier ist der Liveticker der Partie) ist bei Westfalia Herne - zumindest für die Öffentlichkeit - nicht klar, in welcher personellen Besetzung es weitergeht. Trainer Christian Knappmann jedenfalls sagte nach der turbulenten Partie zur Zukunft: „Unser erster Vorsitzender hat ja gesagt, dass wir in der Konstellation das Spiel machen, und das hat heute so stattgefunden. Alles Weitere entscheide ich als Trainer nicht.“

Hinter den Kulissen wird bei Westfalia Herne diskutiert. Der Vorsitzende Ingo Brüggemann sagte im Vorfeld auf das SCO-Spiel: „Natürlich sitzt Christian Knappmann am Sonntag auf der Trainerbank. Es war auch nie unklar, ob er dort sitzt.“ Auch Marcus Piossek sei als Sportlicher Leiter weiterhin im Amt und soll auch Sonntag auf dem Platz stehen. Piossek spielte von Beginn an. Man darf gespannt sein, was sich dann in der Winterpause tut - hinter den Kulissen wird weiter diskutiert, welche Konsequenzen aus der sportlichen Krise der vergangenen Wochen folgen.

Westfalia Herne überwintert als Neunter

Seit dem 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen den SV Sodingen hatte es heftig rumort bei der Westfalia Herne. Statt um die Tabellenspitze zu spielen, ist der Verein auf neun abgerutscht. Die Unzufriedenheit beim Westfalenligisten ist groß, es gibt intern heftige Diskussionen darum, wie es in der näheren Zukunft weitergeht.

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Das scheint auch die Trainerposition zu betreffen: Vergangene Woche erschien beim Reviersport ein Interview mit Marcus Piossek in seiner Funktion als Sportlicher Leiter. Der sagte unter anderem, der Aufstiegszug sei abgefahren, von der Oberliga müsse beim damaligen Tabellenzehnten niemand reden. „Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen und wachsen - und das sowohl sportlich als auch infrastrukturell“, sagte Piossek dort.

Aber nicht nur das: Piossek antwortete auf die Frage, ob auch über Trainer Christian Knappmann diskutiert werde: „Zu dieser Personalie möchte ich mich erst einmal nicht äußern.“ Dabei blieb Piossek auch im Gespräch mit dieser Redaktion. Wenn im Profifußball solch ein Satz fällt, ist der betreffende Trainer meistens bald weg.

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