Herne/Wanne-Eickel. Das nach Tumulten auf und neben dem Platz abgebrochene Finale des B-Jugend-Kreispokals hat ein Nachspiel. Zwei Männer werden beschuldigt.

Die Polizei ermittelt mittlerweile ebenfalls zu den Geschehnissen rund um das abgebrochene Kreispokal-Endspiel der B-Junioren. Die Begegnung zwischen dem SV Wanne 11 und Westfalia Herne hatte am vergangenen Wochenende wegen Tumulten auf und neben dem Platz nicht mehr fortgesetzt werden können. Es liegt eine Anzeige vor.

Die Beamten seien wegen einer Schlägerei zum Sportplatz an der Schadeburgstraße gerufen worden, sagt Polizeisprecher Jens Artschwager. Ganz so gewalttätig habe sich der Polizei die Lage vor Ort dann aber nicht mehr dargestellt.

„Es sind Beleidigungen gefallen“

„„Ein Spieler hatte die Rote Karte gesehen und das Spielfeld verlassen. Dabei ist es dann zu einer verbalen Konfrontation mit zwei Männern gekommen“, so Artschwager. „Es sind Beleidigungen gefallen und es hat sich eine kleinere Rangelei ergeben, bei der allerdings niemand verletzt wurde.“ Bisher war in den Schilderungen von Augenzeugen auch von einer körperlichen Attacke die Rede gewesen.

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Trotzdem könnten die Vorkommnisse für die beiden involvierten Männer noch gravierendere Folgen haben: Die Erziehungsberechtigte des Spieler habe gegen die beiden Männer Anzeige wegen Beleidigung erstattet. Die Polizei ermittelt nun gegen einen 61-jährigen Mann aus Gelsenkirchen sowie einen 59-Jährigen Herner.

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Ausgegangen waren die Tumulte neben dem Platz von einer Situation auf ihm: Beim Stand von 2:0 für den SV Wanne 11 hatte ein Wanne-Eickeler Spieler zumindest zum Kopfstoß angesetzt. Wie zu hören ist, bestreitet der Spieler, dass es wirklich dazu gekommen ist. Er und ein Westfalia-Spieler, der ihn geschubst hatte, mussten daraufhin mit einer Roten Karte den Platz verlassen. Auf dem Weg zu den Kabinen kam es dann zur oben geschilderten Konfrontation.

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