Herne. Der SV Sodingen hat nach der Trennung von Michael Wurst einen neuen Trainer. Der frühere Nationalspieler bekommt eine Doppelfunktion.
Der SV Sodingen hat genau eine Woche nach der Trennung vom Duo Michael Wurst/Jimmy Thimm einen Nachfolger gefunden. Ex-Profi Christian Schreier leitete am Dienstagabend (29. Oktober) bereits seine erste Trainingseinheit beim kriselnden Westfalenligisten und wird am Sonntag (3. November) in der Partie beim Tabellenzweiten FC Brünninghausen sein Debüt auf der Trainerbank geben.
Schreier bringt jede Menge Expertise mit: Der gebürtige Castrop-Rauxeler absolvierte 331 Bundesligaspiele für den VfL Bochum (1981-84), Bayer Leverkusen (1984-91) sowie Fortuna Düsseldorf (1991/92). Auch für die deutsche Nationalmannschaft kam der heute 65-Jährige einmal zum Einsatz, nahm 1984 und 1988 an den Olympischen Spiele teil.
Christian Schreier führte Union Berlin in die Regionalliga
Nach dem Ende der aktiven Karriere wurde Christian Schreier Trainer und feierte mit dem FC Schöneberg 2003 die Meisterschaft in der Oberliga Nord des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV). Mit dem MSV Neuruppin gewann Schreier den Brandenburger Landespokal (2005), den heutigen Bundesligisten Union Berlin führte er im Jahr darauf in die Regionalliga Nord.
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Nach seiner Tätikeit als Manager beim Zweitligisten SC Paderborn (2008) in der Region unter anderem beim damaligen Oberligisten TuS Heven als Trainer (2013). Zuletzt hat er 2021 den A-Kreisligisten SC Elsdorf (bei Köln) im Abstiegskampf übernommen und dann noch zur Meisterschaft geführt.
Sodingens Vorsitzender Benjamin Adamik kennt Christian Schreier aus gemeinsamer Tätigkeit für die Fußballschule des VfL Bochum. „Christian Schreier ist der perfekte Mann für uns“, sagt Adamik. „Uns geht es um Struktur, um Ordnung und Disziplin. Er bringt dazu noch große Erfahrung mit. Außerdem ist er Fußballlehrer und besitzt damit die höchste Lizenz im deutschen Fußball.“
Christian Schreier besetzt zunächst sowohl den Trainerposten als auch den des Sportlichen Leiters beim SV Sodingen, der nach der Trennung von Stefan Gosing ebenfalls vakant war. „Dann suchen wir ganz in Ruhe einen neuen Sportlichen Leiter“, sagt Benjamin Adamik.
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