Herne. Der SC Constantin Herne hat die Chance auf ein Spiel auf Schalke. Dafür braucht der B-Ligist im Voting viele Stimmen aus dem Ruhrgebiet.

Mit einer kleinen Delegation hat der SC Constantin schon mal vorgeschnuppert, wie es so auf dem Spielfeld der Veltins Arena ist. Noch waren sie vor einigen Wochen nur als Besucher auf Schalke – aber das könnte sich bald ändern. Der Herner B-Ligist steht als einer von sechs Vereinen im Finale der Aktion „Dein Heimspiel“ der Veltins-Brauerei. Der Gewinn: Eben ein eigenes Ligaspiel auf Schalke, mit allem Drum und Dran. Von der Fahrt im Mannschaftsbus, über ein Meisterschaftsspiel in der Arena bis zur abschließenden Pressekonferenz.

„Wir wollen den Fußball aus Herne und aus dem Ruhrpott dort repräsentieren“, sagt Christopher Störbeck, Presseverantwortlicher des SC Constantin. „Die meisten unserer Spieler haben ihr Leben lang auf unserer geliebten Asche gepöhlt, da wäre es mal eine schöne Abwechslung mal auf einem richtig gepflegten Rasen zu spielen.“ Dass die Connies ihre Asche aber dennoch wohl gegen nichts auf der Welt eintauschen würden, machen sie auch noch einmal in ihrem Vorstellungsvideo klar.

SC Constantin würde den SV Wanne 11 III empfangen

Denn das ist eben das Besondere an dem kleinen Verein, „der gut feiern kann und immer zusammensteht“. Als einziger Vertreter aus dem Ruhrgebiet stehen die Connies im Finale – und erhoffen sich zahlreiche Unterstützung aus dem Fußball der Region. Auf einen Verein können sie da in jedem Fall bauen. Der Gegner für das Spiel am 30. November wäre die dritte Mannschaft vom SV Wanne 11. „Es ist eine einmalige Chance“, sagt Marvin Leickel, Vorsitzender der Elfer und Spieler in der Dritten. „Als die Anfrage kam, war ich erst überrascht, perplex und dann glücklich.“

Dass die Elfer die Werbetrommel rühren werden, geschieht auch aus Eigennutz. „Wir werden alles tun, um nicht auf eurer Asche spielen zu müssen“, sagt Leickel mit einem Lachen in Richtung der Connies. „Für uns wird das schon eine Umstellung“, sagt Störbeck. Und auch auf den Rängen könnten die Wanner für den Unterschied sorgen. „Wir haben ja einige reisefreudige Unterstützer“, meint Leickel. An der Marke von 2000 Zuschauern, die im Vorjahr das Spiel des Frauen-Teams von Fortuna Bottrop gesehen hatten, „wollen wir schon kratzen“.