Gelsenkirchen. Das Heimspiel in Schalkes Veltins-Arena lockte fast 2000 Zuschauer an. Fortuna Bottrop und TuS Essen-West färben die Haupttribüne rot und weiß.

Das Spiel zwischen den Fußballerinnen von Fortuna Bottrop und dem TuS Essen-West in der Veltins-Arena des FC Schalke 04 stellte einige historische Marken auf. Noch nie vorher hatten dort Frauen ein Pflichtspiel ausgetragen. Auch die Kulisse war enorm. Gastgeber FC Schalke 04 zählte exakt 1980 Menschen, die auf der Haupttribüne des Stadions für gute Stimmung sorgten.

Schalkes Hauptsponsor Veltins hatte zum siebten Mal zu seiner Aktion „Mein Heimspiel“ aufgerufen. Das Team des SC Hörstel war 2016 das erste, das sich über den Hauptgewinn freuen und ein Spiel in der Veltins-Arena austragen durfte. Es folgten der TSV Solingen-Aufderhöhe 1877, der SC Borussia Kaster-Königshoven, der TuS Langenholthausen, der SV Vorwärts Hiddingsel und Wacker Mecklenbeck.

Die Aktion lockte immer mehr als 1000 Zuschauer zum Heimspielort des FC Schalke 04. Die Fußballerinnen von Fortuna Bottrop verpassten den „Mein Heimspiel“-Rekord am Samstag nur knapp. 1980 Menschen waren nach Gelsenkirchen gekommen, um eines der beiden Teams zu unterstützen. In der „Mein Heimspiel“-Historie reicht das zu Platz zwei. Vor zwei Jahren hatte der SV Vorwärts Hiddingsel vor 2100 Menschen gespielt und hält damit noch den offiziellen Rekord.

Frauenteams sind das Zünglein an der Waage

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Die nur um 121 Menschen verpasste Bestmarke konnte die Freude im Lager der Fortunen aber nicht schmälern. Trainer Fabian Baschista, der sein Team heimlich bei den Gewinnspiel eingetragen hatte, war nach 90 Spielminuten restlos begeistert. „Das war ein Tag, den wir nicht vergessen werden. Das war unglaublich“, erklärte der junge Coach nach dem Spiel und nutzte die offizielle Pressekonferenz auch dazu, sich bei allen Verantwortlichen herzlich zu bedanken.

Sein Dank ging aber nicht nur an Veltins und den FC Schalke 04, sondern auch an die vielen Unterstützer. Fortuna Bottrop hatte im Finale des Gewinnspiels 6528 Stimmen gesammelt und damit den ärgsten Mitbewerber, den BVH Dorsten (5947) ausgestochen. „Das ist uns auch gelungen, weil wir unheimlich große Unterstützung von anderen Frauenmannschaften aus dem gesamten Ruhrgebiet bekommen haben“, erklärte Baschista am Samstag. Die Solidarität sei unglaublich und letztlich für den Erfolg mitverantwortlich gewesen.

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