Herne. Migel-Max Schmeling, Leistungsträger von Westfalia Herne, hat sich in der Liga von Toni Kroos das Kreuzband gerissen und fällt lange aus. Nun will der Verein sich wehren.
Die Nachricht von der Verletzung, die Migel-Max Schmeling sich bei einem Spiel in der Icon League zugezogen hat, trifft Westfalia Herne bis ins Mark. Schmeling, in den vergangenen Wochen einer der absoluten Leistungsträger beim SCW, riss sich das Kreuzband im Fußballformat von Toni Kroos, der Neuzugang von Türkspor Dortmund fehlt dem ambitionierten Westfalenligisten damit lange.
Westfalia-Trainer Christian Knappmann machte gegenüber dem Reviersport keinen Hehl aus seiner Meinung: „Den entstandenen Schaden trägt nun Westfalia Herne und eben nicht die Icon League. Für uns steht fest, dass es keinen Westfalia-Spieler mehr geben wird, der neben unserem Verein noch für eine andere Mannschaft oder bei solchen Formate die Schuhe schnüren und teilnehmen wird!“, sagte „Knappi“. Die Frage ist nur, wie man das in Zukunft regeln könnte.
Bei Amateurspielern sind den Vereinen die Hände gebunden
Auch der Vereinsvorsitzende Ingo Brüggemann spricht bezüglich Schmelings Verletzung von einer „kleinen Katastrophe“. Allerdings seien den Klubs bei Amateurspielern weitgehend die Hände gebunden, wenn diese in der Baller League oder der Icon League spielen wollten. „Denen kann man ja nicht vorschreiben, was sie in ihrer Freizeit tun“, so Brüggemann.
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Ein kleiner Handlungsspielraum bestehe hingegen bei den Vertragsspielern. „Da kann man das vertraglich ansprechen.“ Westfalia Herne habe eine rechtliche Prüfung in Auftrag gegeben, inwieweit sich eine der Hallen-Ligen mit dem Vertrag beim Verein vereinbaren lässt. Denn ein reines Freizeitvergnügen sind Baller League oder Icon League nicht - auch dort wird Geld gezahlt. Eine Situation wie bei Schmeling soll so in Zukunft verhindert werden.
Der Ausfall von Migel-Max Schmeling müsse kompensiert werden, sagt Ingo Brüggemann. „Da müssen andere jetzt nochmal einen Schritt mehr machen.“ Der Tabellenvierte der Westfalenliga 2 bestreitet sein nächstes Punktspiel am Samstag (12. Oktober, 16 Uhr) beim Schlusslicht TuS Erndtebrück.
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