Lünen/Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel führt in Lünen 2:0, verfällt aber kurz in einen kollektiven Tiefschlaf. Zum 4:2-Sieg steuert ein Verteidiger zwei Treffer bei.

„Wir waren klar die bessere Mannschaft, sind aber leider noch nicht so weit, um so ein Spiel souverän nach Hause zu bringen. Wir haben durch eigene Fehler Lünen immer wieder stark gemacht. Das war ganz schön wild“, pustete Pascal Beilfuß durch. Der DSC-Coach gewann mit seinem Team beim Lüner SV mit 4:3, musste dabei aber einige brenzlige Situationen überstehen.

Dabei hatte seine Mannschaft die Partie eigentlich komplett unter Kontrolle. Nach einer Ecke von Justin Lubkoll köpfte Yunus Ayaz früh zum 0:1 ein, Laurenz Kegel war 20 Minuten später ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle, als er eine Freistoßflanke von Marco Kampmann verwertete.

DSC Wanne: „Das war einfach dumm“

Kurz vor dem Seitenwechsel fiel der DSC dann aber kollektiv in einen anderthalbminütigen Tiefschlaf. Erst leistete sich die Abwehr einen Ballverlust am eigenen Strafraum, den Lokman Erdogan zum Anschluss nutzte, mit Anpfiff bekam Lünen schnell wieder den Ball und konnte direkt mit dem nächsten Angriff ausgleichen. „Das war einfach dumm. Ich war in der Kabine ganz schön sauer“, drückte Pascal Beilfuß seine Laune zur Pause noch mit netten Worten aus.

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Doch sein Team zeigte Moral. Nach einer Ecke des eingewechselten Phillip Dragicevic stand Yunus Ayaz am ersten Pfosten erneut goldrichtig, fünf Minuten später verlängerte Marcello Bena einen langen Einwurf unhaltbar für seinen Keeper ins Tor. Zwar konnte der LSV noch mal verkürzen, doch am Ende nahm der DSC alle drei Punkte mit. Xhino Kadiu hätte kurz vor dem Ende das Ergebnis noch etwas deutlicher gestalten können.

So haben Sie gespielt:

  • Tore: 0:1 Ayaz (4.), 0:2 Kegel (25.), 1:2 Erdogan (42.), 2:2 Sekulic (43.), 2:3 Ayaz (61.), 2:4 Eigentor Bena (65.), 3:4 Yilmaz (78.)
  • DSC Wanne-Eickel: Schmidt; Kubiak, Ayaz, Apolinarski, Kampmann – Kegel (66. Beilfuß), Erdmann (90.+5), Arabaci (57. Dragicevic), J. Lubkoll, Kretschmer (79. Tang) – Kadiu.

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