Herne/Wanne-Eickel. Die SpVgg Horsthausen ist durch einen Sieg über den personell gebeutelten DSC Wanne in die dritte Runde des Kreispokals eingezogen. Bei Wanne stand auch ein Spieler des Kreisliga-A-Teams in der Startelf.

Die Sportvereinigung Horsthausen hat das Westfalenliga-Duell in der zweiten Runde des Kreispokals mit 2:0 gegen den DSC Wanne-Eickel für sich entschieden. Die Wanner, die aufgrund von zahlreichen Verletzungen dezimiert antraten, verkauften sich aber über 90 Minuten gut und hatten selbst einige ordentliche Möglichkeiten, um zu Toren zu gelangen.

„Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Der Fokus liegt klar auf Sonntag und der Partie beim Lüner SV. Dennoch wollten wir gerne weiterkommen“, so der nicht unzufriedene Pascal Beilfuß nach der Partie. Der DSC-Coach stand dabei von Beginn an auf dem Platz und dirigierte seine Mannschaft immer wieder aus der Defensive heraus.

SpVgg Horsthausen: Marvin Schuster sorgt für die Führung

Die Gäste, bei denen mit Stefan Aleksandrov sogar ein Spieler der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga A spielt, auf dem Platz stand, konnten die Anfangsphase komplett offen gestalten. „Da hatten wir wenig Zugriff zum Spiel und agierten zu passiv“, gab auch Latif Boudhan zu. Doch mit der Zeit erarbeitete sich Horsthausen die Spielhoheit und kam durch Marvin Schuster zu ersten Halbchancen.

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In der 27. Minute war es dann so weit: Jan Lucas Wilczynski schlug eine lange Flanke von der linken Seite in den Strafraum, wo Diyar Dilek den Ball mustergültig herunternahm und sofort verarbeitete. Der schnelle Offensivspieler ließ noch einen Gegenspieler stehen, brachte die Kugel mustergültig in die Mitte, sodass Marvin Schuster nur noch „einnicken“ musste.

Jubel bei der SpVgg Horsthausen: Marvin Schuster (M.) hat grade das 1:0 gegen den DSC Wanne-Eickel erzielt.
Jubel bei der SpVgg Horsthausen: Marvin Schuster (M.) hat grade das 1:0 gegen den DSC Wanne-Eickel erzielt. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Von diesem Wirkungstreffer erholte sich der DSC erst einmal nicht. Horsthausen presste weiter hoch und kam nur drei Minuten später zum zweiten Treffer. Mohamed Bouachria spielte nach einem Ballgewinn Niklas Schröder frei, der Rechtsverteidiger zog Vollspann ab und ließ mit einem Schuss in die lange Ecke DSC-Keeper Max Schmidt keine Abwehrmöglichkeit. Marvin Schuster scheiterte kurz vor dem Seitenwechsel noch zweimal freistehend an Schmidt, Mahmud Siala traf nur den Pfosten. Die Partie hätte zur Pause entschieden sein können.

War sie aber nicht. Und der DSC gab sich nicht auf. Zehn Minuten nach Wiederbeginn köpfte Salih Arabaci drüber, wenig später hatte Laurenz Kegel die große Chance auf den Anschlusstreffer. In Abwesenheit von Xhino Kadiu spielte er „vorne drin“, erlief einen langen Ball und überlupfte Benjamin Carpentier. Die Kugel ging jedoch rechts am Tor vorbei. Der eingewechselte Marco Kampmann scheiterte ebenfalls mit einem Freistoß am SpVgg-Torhüter, auf der anderen Seite vergab Fabian Martins die Entscheidung (70.).

In den Schlussminuten wurde der Schuss von Justin Lubkoll gerade noch geblockt, Carpentier hielt zudem noch mal gegen Phillip Dragicevic. Auf der anderen Seite hätte der eingewechselte Jan Griebsch den Sack endgültig zumachen können. „Trotz der Niederlage ziehe ich meinen Hut vor der Leistung der Jungs. Wir haben guten Fußball gespielt“, war Pascal Beilfuß völlig einverstanden. Für SpVgg-Co-Trainer Latif Boudhan stand das Weiterkommen im Vordergrund: „Wir haben auf letzter Linie gut verteidigt. Es gab immer wieder Phasen, die schwierig waren. Aber diese haben wir gut überstanden. Es war ein dreckiger Sieg, aber am Ende zählt der Einzug in Runde drei“.

  • Tore: 1:0 Schuster (27.), 2:0 Schröder (32.).
  • SpVgg Horsthausen: Carpentier; Wilczynski (46. Martins), Rupieper, Ergüzel, Schröder – Kilian (74. Griebsch), Petrovic – Bouachria, Siala (60. Schulz), Dilek (56. Barry) – Schuster.
  • DSC Wanne-Eickel: Schmidt; Kubiak, Ayaz, Tang (46. Kampmann) – Beilfuß, Acar (58. Erdmann), Aleksandrov (58. J. Lubkoll), Kretschmer (77. Uspenskij), Arabaci (82. Nikolic) – Kegel, Dragicevic.

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