Herne. Nach Ende der Partie zwischen dem VfB Börnig und dem RSV Holthausen ist es zu einer Rudelbildung gekommen. Es stehen schwere Vorwürfe im Raum.
Die Kreisliga-A-Partie zwischen dem VfB Börnig und dem RSV Holthausen (2:0) - oder besser gesagt: die Vorfälle danach - hat ein Nachspiel. Nach Ende der Partie kam es zu einer Rudelbildung mit Spielern und Zuschauern, der Schiedsrichter hat darüber hinaus „den Versuch“ des Spuckens wahrgenommen.
Der Unparteiische hat die Vorfälle im Spielbericht vermerkt und dem Spieler die Rote Karte gezeigt. Beschuldigt wird ein Holthauser Spieler „Der Fall geht ans Kreissportgericht“, sagt Hans Murawa, der Staffelleiter Andreas Pelzing während dessen Urlaub vertritt.
Holthausens Vorsitzender: „Keiner hat‘s gesehen“
Der Vorwurf bringt Holthausens Vorsitzenden Ralf Otto auf die Palme. „‘Versuch des Spuckens‘: ich weiß nicht, was das bedeuten soll“, sagt er. Er selbst habe den vermeintlichen Spuck-Versuch nicht gesehen. „Aber ich habe mehrere Leute gefragt - keiner hat‘s gesehen.“
Ralf Otto hatte aber wahrgenommen, dass der später beschuldigte Spieler vorher provoziert worden sei: Als in der Nachspielzeit das Börniger 1:0 gefallen sei, sei ein Börnigers Ersatzspieler über 60 Meter in Richtung des RSV-Spielers gerannt und habe diesen aufs Übelste beleidigt sowie abfällige Gesten in Richtung der Zuschauer gemacht. Er selbst sei nach Abpfiff, als er die Holthauser Spieler habe vom Platz holen wollen, sehr aggressiv von Ordnern angegangen worden.
Bis dahin sei die Partie - mit Ausnahme eines aus Holthauser Sicht üblen Fouls an Abwehrspieler Mohammed Elhirch, der daraufhin bereits nach 25 Minuten ausgewechselt werden musste - fair gewesen. „Das Ergebnis geht auch in Ordnung“, sagt Ralf Otto.
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