Herne. Der HC Westfalia Herne verliert auch das zweite Saison-Spiel in der Handball-Regionalliga. Für Schwarzseherei ist aber noch längst kein Platz.

Schritt für Schritt tastet sich der HC Westfalia in die Saison in der Handball-Regionalliga. Ein Sieg ist dabei an den ersten beiden Spieltagen zwar noch nicht herausgesprungen. Aber mit den Umständen im Blick, liegt es Trainer Stephan Krebietke fern, jetzt schon in Schwarzseherei zu verfallen. Ganz im Gegenteil. „Es gab auf jeden Fall einen Fortschritt gegenüber dem ersten Spiel gegen Minden“, sagt er nach dem 24:25 (8:10) gegen den ASV Hamm-Westfalen II.

Dass die Laune vor dem Spiel bei LiT 1912 II (14. September, 18 Uhr) im Kader des HCW nicht die allerbeste war, konnte Krebietke nachvollziehen. „Die Jungs waren natürlich frustriert, wenn sie mit einem Tor verlieren. Dann kommen schon die Gedanken: ‚Was wäre, wenn wir einen Fehler weniger gemacht hätten?‘“

HC Westfalia Herne: Viele Dinge funktionieren gut

Seelische Aufbauarbeit konnte Krebietke schon schnell leisten. „Es haben viele Dinge schon richtig gut funktioniert. Wir haben einfach zu spät den Kick gekriegt.“ Die zumindest diskussionswürdige Rote Karte gegen Henrik Komisarek tat in der Schlussphase ihr Übriges dazu.

Dass die Herner ihr Herz auf der Platte lassen, haben sie in der vergangenen Saison oft genug bewiesen. Auch gegen Hamm wieder. Allerdings macht sich das Fehlen der noch nicht zu 100 Prozent einsatzfähigen Spieler bemerkbar. „Wir brauchen alle Leute“, sagt Stephan Krebietke.

Aber auch so lässt sich gegen LiT 1912 II etwas holen. Der HCW-Trainer erwartet ein ähnliches Spiel wie gegen Minden II. Mit dem Unterschied, dass Herne nun noch einen Schritt weiter ist als beim Saisonauftakt.  Und genug Positives, um darauf aufzubauen, hat der HC Westfalia am Samstag ja auch wieder gezeigt.