Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel kassiert gegen den Holzwickeder SC den unnötigen 2:2-Ausgleich. Als alles auf ein Unentschieden hindeutet, lupft ein DSC-Spieler den Ball ins Tor.

Der DSC Wanne-Eickel hat das zweite Westfalenliga-Spiel in Serie gewonnen. Gegen den Holzwickeder Sport Club gab es einen 3:2-Heimerfolg. „Am Ende wäre ein Unentschieden in Ordnung gewesen. Aber wir hatten den Lucky Punch auf unserer Seite“, war Pascal Beilfuß nach dem Spiel glücklich.

Dabei begann seine Mannschaft nicht gut. Holzwickede lief den DSC sehr hoch an, zwang die Innenverteidiger immer wieder zu langen Bällen, die aber alle postwendend zurückkamen. „Da hatten wir leider nicht den Mumm, um uns spielerisch zu lösen“, so der DSC-Coach. Die Gäste gingen auch bereits in der achten Minute in Führung, doch mit einem Elfmetertreffer von Xhino Kadiu änderte sich die Partie dann. Vorher hatte Phillip Dragicevic den Pfosten getroffen, den Abpraller bekam Gerard Lubkoll vor die Füße und wurde im Strafraum gefoult.

DSC Wanne-Eickel: Gerard Lubkoll veredelt schöne Einzelaktion

Nach diesem Ausgleich beherrschte der DSC den Rest der ersten Hälfte. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff erarbeitete sich Gerard Lubkoll den Ball im Zweikampf, wurde nicht richtig angegriffen, zog nach innen und vollendete seine gelungene Einzelaktion mit dem Treffer zum 2:1-Halbzeitstand.

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Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, sodass die Partie erst in der letzten Viertelstunde wieder richtig Fahrt aufnahm. Einen relativ harmlosen Schuss von Eduardo Hiller bekam DSC-Keeper Max-Luca Schmidt nicht richtig zu fassen, sodass ihm die Kugel unter den Händen ins Tor rutschte. „Danach hatten wir uns eigentlich mit dem Unentschieden abgefunden“, gab auch Pascal Beilfuß zu.

Doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit spielte HSC-Keeper Felix Hacker den Ball genau in die Füße des vorher eingewechselten Timo Erdmann. Der Routinier legte sich die Kugel einmal vor und hob diesen aus 25 Metern über den Torhüter hinweg zum umjubelten Siegtreffer ins Tor.

Holzwickede hatte danach noch zwei Ecken, bei einer musste Max-Luca Schmidt sogar noch mal eingreifen, um seiner Mannschaft den Sieg festzuhalten. „Der Jubel nach dem 3:2 war natürlich riesig. Vor allem bei diesen Temperaturen war es nicht einfach. In den ersten 20 Minuten hatten wir kleinere Probleme, aber danach haben es die Jungs wirklich ordentlich gemacht“, war Pascal Beilfuß zufrieden.

  • Tore: 0:1 Barthke (8.), 1:1 Xhino Kadiu (27.), 2:1 Gerard Lubkoll (43.), 2:2 Hiller (78.), 3:2 Timo Erdmann (90.+2)
  • DSC Wanne-Eickel: Schmidt; Kubiak (90.+1 Beilfuß), Ayaz, Kegel, Apolinarski – Kampmann, Dragicevic (82. Tang), Karatas, G. Lubkoll, J. Lubkoll (86. Erdmann) – Kadiu.

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