Herne. Nach einem Vorfall im Anschluss an das Derby gegen Horsthausen macht Westfalia Herne ohne Yanni Regäsel weiter. Der Vertrag mit dem Ex-Bövinghauser wurde am Mittwochabend aufgelöst.
Paukenschlag bei Westfalia Herne: Nach nur zwei Westfalenliga-Partien trennt sich der Traditionsverein schon wieder von einem seiner namhaftesten Sommer-Zugängen. Der Vertrag mit Ex-Profi Yanni Regäsel (28), der im Sommer von Oberligist TuS Bövinghausen ans Schloss Strünkede gekommen war, wurde am Mittwochabend aufgelöst.
Was war passiert? „Er hat sich direkt im Anschuss an das Spiel gegen Horsthausen in einer Art disziplinlos gegenüber mir verhalten, die wir nicht akzeptieren können“, sagt der Sportliche Leiter Marcus Piossek, der gleichzeitig auch Spieler und Co-Trainer von Christian Knappmann ist. „Über Details werde ich nicht sprechen.“
„Verein akzeptiert keine Spieler, die unsere Ziele in Gefahr bringen können“
Bei Regäsels Transfer im Sommer hatte der SCW in den sozialen Netzwerken vom „Königstransfer“ geschrieben. Piossek selbst hatte eine große Rolle bei der Verpflichtung des 16-fachen Bundesligaspielers von Hertha BSC Berlin und Eintracht Frankfurt gespielt und räumt ein, dass die Trennung für ihn nicht leicht gewesen sei. „Aber der Verein hat mich in diese Position gebracht, damit ich Entscheidungen treffe“, so Piossek. „Und der Verein akzeptiert keine Spieler in der Gruppe, die dem Gefüge schaden und unsere Ziele in Gefahr bringen können.“
Yanni Regäsel hat bisher in allen drei Pflichtspielen für Westfalia Herne auf dem Platz gestanden, gehörte sowohl im Westfalenpokal beim FC Marl (2:1), als auch in der Westfalenliga in den Derbys in Sodingen (4:1) und gegen die SpVgg Horsthausen (2:2) zur Startelf. Dabei spielte er entweder in der Abwehr oder im Mittelfeld.
Nach dem Start in die Meisterschaft mit vier Punkten aus zwei Partien im Rücken muss der SCW in der nächsten Westfalenligapartie zum Holzwickeder SC. Die Gastgeber (So., 15 Uhr, Montanhydraulikstadion Holzwickede) stehen nach einer Niederlage und einem Remis bei erst einem Zähler.
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