Herne/Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel kehrt mit einem Samstagsderby gegen den SV Sodingen in die Mondpalast-Arena zurück. Die Gastgeber suchen noch Spieler.
Am 13. November 2022 (!) hat Westfalenligist DSC Wanne-Eickel das bislang letzte Punktspiel auf dem Rasen der Mondpalast-Arena ausgetragen. Nach 21 Monaten kehrt der DSC zurück ins Stadion - mit einem Derby gegen den SV Sodingen, das bereist am Samstagnachmittag (16 Uhr) angepfiffen wird.
Dabei treffen zwei Teams aufeinander, die in der vergangenen Saison in der Schlusspahse den Klassenerhalt geschafft haben, der DSC Wanne zum zweiten Mal in Folge erst am letzten Spieltag. Und: beide haben ihre Auftaktpartie in die aktuelle Saison verloren - Wanne-Eickel in Obersprockhövel (1:2), Sodingen gegen Westfalia Herne (1:4). Beim Cranger-Kirmes-Cup setzte sich im direkten Duell zweimal der DSC durch, beim zweiten Aufeinandertreffen sicherte sich die Mannschaft von Pascal Beilfuß damit den Sieg beim prestigeträchtigen Turnier in Sodingen.
DSC Wanne-Eickel sucht Innenverteidiger und flexiblen Offensivmann
Die Gastgeber sehen sich laut dem Sportlichen Leiter Dustin Blum noch nicht besonders unter Druck. „Aber ein Sieg wäre natürlich schön, gerade im Derby“, sagt Blum. Die größeren Sorgen macht zurzeit die Personalsituation, weil das Verletzungspech ordentlich zugeschlagen hat. Torjäger Xhino Kadiu zog sich in Obersprockhövel eine schmerzhafte Fußverletzung zu - Einsatz ungewiss. Gleiches gilt für Abwehrchef Nils Buchwalder, der schon am ersten Spieltag mit Wadenbeschwerden passen musste.
Dazu kommen noch einige Langzeitverletzte. Daher hält der DSC weiter Ausschau: Gebrauchen könnte er laut Dustin Blum einen Innenverteidiger oder einen flexiblen Offensiven. Jedenfalls wollen es die Wanne-Eickeler besser machen als in Obersprockhövel, wo sie vor allem in Hälfte eins nicht gut im Spiel waren.
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Auch die Sodinger haderten mit der Derbyniederlage. „Der Ausgleich für Westfalia fällt zu früh und zu einfach“, sagt der Sportliche Leiter Stefan Gosing. „Wir haben uns nicht genug gegen die ersten beiden Gegentore gewehrt.“ Der Herner Sieg sei aber zu hoch ausgefallen, Sodingen verschoss einen Elfmeter.
Was Gosing wirklich ärgert: „Jetzt fängst du schon wieder vom letzten Tabellenplatz aus an.“ Das kennen die Sodinger schon in der vergangenen Saison schon hinreichend, im Endeffekt fand das Trainergespann Michael Wurst/Jimmy Thimm aber die richtigen Mittel zum Klassenerhalt. Fest steht: Sollt einer das Derby gewinnen, wird der andere zunächst einmal weiter am Tabellenende feststecken.
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