Dortmund/Herne. Bei der Generalprobe für den Ligastart trennt sich Sodingen vom Team des Ex-Trainers Kalpakidis mit 2:2. Kapitän Gökdemir sagt: „Dieses Jahr wollen wir schon was machen.“

Mit einem Teilerfolg beendete der SV Sodingen seine Saisonvorbereitung und blickt optimistisch aufs Auftakt-Derby in der Westfalenliga gegen Aufsteiger und Lokalrivale SC Westfalia Herne. Beim Dortmunder Bezirksligisten Kirchhörder SC musste sich der SVS nach einer 2:0-Führung noch mit einem 2:2-Remis begnügen. Für Kapitän Hakan Gökdemir war es dennoch ein „guter Test“.

Michael Wurst und Jimmy Thimm haben den neuen, deutlich vergrößerten Kader gut in Form gebracht, so Gökdemir. „Wir haben viele Neuzugänge. Die Trainer machen es sehr gut, die Zusammenarbeit funktioniert gut. Wir sind noch besser als letztes Jahr“, bilanziert der Kapitän der Mannschaft die Vorbereitung, in der sich der 28-Mann-Kader insgesamt nach seinem Eindruck erfolgreich gefunden habe.

Herrmann und Sosa bringen den SV Sodingen in Führung

In Kirchhörde, dem Team von Sodingens Ex-Trainer Dimitrios Kalpakidis, gaben die Herner zunächst das Tempo vor. Marcel Herrmann und Brayan Sosa, die fleißigsten Scorer der Mannschaft, schossen den SVS mit 2:0 in Führung. Danach wechselte Chefcoach Michael Wurst den großen Kader großzügig durch und der Faden ging etwas verloren. KSC-Neuzugang Finn Heinings nutzte die Abstimmungsprobleme und glich mit einem Doppelschlag noch aus.

„Aber das Spiel war schon okay. Die Vorbereitung insgesamt ist gut gelaufen, die Neuen sind gut integriert“, so Hakan Gökdemir, der selbst wie gewohnt vor der Abwehr gemeinsam mit Julian Stöcker die Fäden spinnt. „Dieses Jahr wollen wir schon was machen.“ Der Aufstieg ist zwar nicht das ausgegebene Ziel, aber besser als auf einer zweistelligen Position wie im Vorjahr will man schon abschneiden. Gökdemir gibt sich optimistisch: „Das ist schon eine coole Truppe.“

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Dass zum Saisonstart direkt die beiden Ortsderbys gegen Westfalia und den DSC warten, macht die Ausgangssituation für den SVS-Kapitän ein klein wenig unberechenbar. „Das kennt man ja, in einem Derby ist immer alles drin, da kann alles passieren. Da gewinnst du einmal 2:0, beim nächsten Mal heißt es 0:4.“ Fit sei die Truppe des SV Sodingen jedenfalls, so Gökdemir, „auch psychisch. Ich denke, wer wacher ist, wird das Spiel für sich entscheiden.“

Am kommenden Sonntag (11., 15.30 Uhr) geht es los. Dann wartet am ersten Spieltag das Traditionsderby zwischen Sodingen und dem SCW im Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion. Eine vom SVS anvisierte Verlegung auf den Samstag zuvor ist nicht zustande gekommen.

  • Tore: 0:1 (34.) Herrmann, 0:2 (50.) Sosa, 1:2 (69.) Heinings, 2:2 (88.) Heinings.
  • SV Sodingen (Startelf): Kilic; Candag, Felber, Flaczek, Vasic – Stöcker, Gökdemir – Sosa, Matuszak, Kaminski – Herrmann.

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