Herne. Den BV Herne-Süd haben in der Bezirksliga viele als einen der Favoriten auf dem Zettel. Der Sportliche Leiter Tim Eibold spricht über die ersten Eindrücke.

  • Der BV Herne-Süd geht mit 13 neuen, teils höher qualifizierten Spielern in die neue Saison.
  • Stichelein aus der Szene seien haltlos, sagtd er Sportliche Leiter Tim Eibold.
  • Auch seinen Bruder hat Eibold zum BV Süd gelotst.

Der BV Herne-Süd hat sich zur Bezirksliga-Saison 2024/2025 in vielen Bereichen komplett neu aufgestellt. Nur zehn Akteure aus der vergangenen Spielzeit sind geblieben, insgesamt dreizehn neue Spieler verstärken den Kader. Darunter gestandene Akteure, die bereits deutlich höher gespielt haben. Nicolai Lux (SF Wanne), Joshua Schroven (SW Wattenscheid) oder auch Florian Drews (SG Herne 70), um nur drei Akteure zu nennen.

Aufgrund der zahlreichen und qualitativ hochwertigen Neuzugänge gehen die Süder sicher als Mit-Favorit auf den Aufstieg in die Saison. Auch aufgrund der neuen Spieler hat sich das Team von der Bergstraße in der Fußballszene den Spitznamen „Abu Dhabi Süd“ eingehandelt. Süds Sportlicher Leiter Tim Eibold kann das überhaupt nicht nachvollziehen. „Der Großteil der Neuzugänge kommt aus der Kreisliga A und der Bezirksliga“, sagt er.

BV Herne-Süd ist in der Vorbereitung noch unbesiegt

Mit Lux, Schroven oder Ioannis Orkas (TuS 05 Sinsen) gebe es nur wenige Neue, die zuletzt oberhalb der Bezirksliga gespielt hätten. Orkas etwa stehe vor der Abschlussprüfung in seiner Ausbildung und sei in die Bezirksliga gewechselt, um sich darauf besser konzentrieren zu können. „Der Verein hat einfach das Glück, dass hier Jungs, die sich schon länger kennen, zusammenspielen wollen“, sagt Eibold.

Tim Eibold selbst ist ebenfalls neu an der Bergstraße. „Ich habe mich sehr gut eingelebt, Herne-Süd ist ein Club mit großartigen Werten. Die Menschen haben mir das hier sehr einfach gemacht. Ich glaube, hier ist alles etwas kleiner und familiärer. Meine persönliche Herangehensweise ändert sich allerdings nie. Ich möchte erfolgreich sein und am liebsten immer oben mitspielen. Das war bei allen Vereinen so und wird auch so bleiben, dafür machen wir alle Leistungssport, egal ob du in der Bezirksliga oder Oberliga arbeitest“, ist Eibold mit seiner Eingewöhnungszeit absolut einverstanden. Etwas leichter machte es ihm sicherlich auch, dass er seinen Bruder Benjamin als Torwart-Trainer vom SC Constantin zum BV Süd locken konnte.

Die Brüder Tim (r.) und Benjamin Eibold arbeiten beim BV Herne-Süd zusammen.
Die Brüder Tim (r.) und Benjamin Eibold arbeiten beim BV Herne-Süd zusammen. © FUNKE Foto Services | Kerstin Buchwieser

Besondere Ziele für die Bezirksliga-Saison will die Sportliche Leitung aber noch nicht ausgeben. „Das fliegt einem am Ende nur um die Ohren. Wir haben eine Menge im Kader verändert. Die Qualität hat sich gesteigert, aber es muss sich alles finden und einspielen. Ich würde tabellarisch gerne an die vergangene Hinrunde anknüpfen, aber da muss viel zusammenpassen. Fakt ist, wir haben eine sehr gute Mannschaft und auch das Trainerteam um André Fuchs und Mike Maceri macht einen hervorragenden Job. Daher ist viel möglich“, so der neue Sportliche Leiter.

Die Vorbereitung auf die neue Bezirksliga-Saison biegt dabei langsam auf die Zielgerade ein. Am 11. August startet der BV Herne-Süd mit einem Auswärtsspiel beim SV GE-Hessler. Am Donnerstag (19.15 Uhr) steht noch das Testspiel gegen den sehr ambitionierten A-Ligisten Wacker Obercastrop II an, die Generalprobe steigt dann am Sonntag (15 Uhr) gegen den Bochumer Bezirksligisten CSV SF Bochum-Linden. Bisher gab es nur Siege, lediglich beim 4:4 gegen RWT Herne nicht. Nächster Testspielgegner ist am Donnerstag (1. August) ab 19.15 Uhr Kreisliga-A-Aufsteiger SV Wacker Obercastrop II.

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„Die Vorbereitung läuft ganz ordentlich und ist ziemlich hart. Das Wichtigste ist, dass die Jungs und das neue Trainerteam perfekt zusammenpassen. Dadurch, dass sich viele Neuzugänge bereits vorher kannten, fällt die Integration von so vielen neuen Spielern natürlich leichter“, ist der Sportliche Leiter froh. Dennis Kruckow, den Herne-Süd aus dem Ruhestand „zurückholte“ hat das Toreschießen nicht verlernt, aber auch andere Neuzugänge, wie Timur Erk, Jermaine Rupieper oder Cedric Geduttis machen einen guten Eindruck.

„Daher ist die Vorfreude auf die neue Saison im gesamten Verein auch riesig. Alle haben Lust und die Jungs sind heiß. Es wird sicher eine ausgewogene Liga mit vier neuen Teams, von denen drei Aufsteiger sind und eine Mannschaft umgruppiert wurde. Es wird qualitativ ziemlich ausgeglichen sein“, ist sich Tim Eibold sicher.

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