Herne. Ein Kreisligist meldet drei (!) Seniorenteams für die Liga, zieht sich aber aus laufendem Turnier des SC Constantin zurück.

Der FC Herne 57 hat das 13. Wolfgang-Davidheimann-Gedächtnisturnier des SC Constantin für sich entschieden. Im Finale setzten sich die 57-er mit 2:1 gegen den Platznachbarn ESV Herne durch. Die Gastgeber gewannen das Spiel um Platz drei mit 6:1 gegen die zweite Mannschaft der SG Herne 70.

„Wir als SC Constantin sind mit dem Verlauf und der Durchführung im Großen und Ganzen zufrieden. Leider hat die Absage der DJK Falkenhorst zum Donnerstag uns die Laune etwas versalzen“, gibt Miguel Leßig zu.

DJK Falkenhorst zieht sich vom laufenden Turnier zurück

Die Falken, die für die kommende Saison drei (!) Seniorenteams in den Kreisligen B und C meldeten, traten am Dienstag noch zu ihrer Partie gegen die SG Herne 70 II (3:6) an und zogen sich im Anschluss vom Turnier zurück. „Es ging eigentlich schon Dienstag los, als Falkenhorst absagen wollte, aber dann doch kurz vor knapp aufgelaufen ist. Die Ironie dahinter ist, dass einen Tag vorher noch groß und breit die Meldung einer dritten Mannschaft gefeiert wird. Und wenig später schafft man es dann nicht ein Turnier zu spielen. Ich sage es mal so wie es ist: bescheiden schön oder unsportlich und unsolidarisch. Es geht ja nicht nur um uns als Gastgeber, sondern auch um die anderen Gruppengegner. Diese waren ebenfalls wenig begeistert, um es nett zu formulieren“, ärgerte sich der SCC-Geschäftsführer.

Miguel Leßig, Geschäftsführer des SC Constantin Herne, ist sauer auf die DJk Falkenhorst.
Miguel Leßig, Geschäftsführer des SC Constantin Herne, ist sauer auf die DJk Falkenhorst. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Fußball gespielt wurde am Wiescherberg aber auch noch. In der „H2K“-Gruppe setzte sich der ESV Herne mit drei Siegen aus drei Partien durch, in der „Zille“-Gruppe war es der FC Herne 57, der seinen Wettbewerb souverän für sich entschied. Im Finale standen sich die beiden Platznachbarn dann gegenüber. Die 57-er setzen sich nach einer hart umkämpften Partie mit 2:1 durch und nahmen den Wanderpokal aus den Händen des Enkels des Turniernamensgebers, Neo Davidheimann, entgegen. „Das war der schönste Moment der Woche“, so Miguel Leßig weiter.

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Mit dem Drumherum waren die Gastgeber ebenfalls zufrieden. „Wir müssen den Teilnehmern, die durchgezogen haben und allen Zuschauern ein großes Kompliment aussprechen. Der Wiescherberg war über ganze Woche gut besucht und auch Petrus hat mitgespielt“, sagt Leßig, der mit seinem Organisationsteam aber nach Turnierschluss auch wusste, was man innerhalb der Zeit geleistet hat: „Nach dieser sehr anstrengenden Woche möchte ich mich im Namen des Vorstandes bei allen Helfern bedanken, ob im Imbiss oder am Bierwagen. Wie wir Connies sind, sind alle über sich hinausgewachsen“, so der Geschäftsführer abschließend.

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