Wanne-Eickel. Thorben Krol war Vorsitzender von Wacker Obercastrop. Jetzt packt er wieder beim DSC Wanne mit an. Eines der Projekte ist so wichtig wie schwierig.

Am Liebsten würde ich natürlich gerne selbst spielen“, lacht Thorben Krol. Doch eine schwere Knieverletzung zwang den ehemaligen Torhüter frühzeitig zum Karriereende im Jahr 2021. In der Folge war er als Sportlicher Leiter des DSC tätig und wechselte dann zu Wacker Obercastrop. Jetzt ist er wieder zurück beim DSC Wanne-Eickel.

Krol war vom 1. Juli 2023 bis Februar 2024 sogar 1. Vorsitzender des SV Wacker Obercastrop. „Das war schon viel mehr Arbeit, als ich es vorher erwartet habe. Diese Position alleine zu bekleiden ist verdammt schwierig. Hier kann ich mich nur bei Martin Janicki bedanken, der mir bei Wacker viel geholfen hat“, erinnert sich Krol an seine Zeit in der Erin-Kampfbahn.

Wieder beim DSC Wanne-Eickel nach überraschendem Aus in Obercastrop

Das Aus bei den Blau-Weißen kam dann auch relativ überraschend. „Der Wirtschaftsrat und der aktuelle geschäftsführende Vorstand, bestehend aus dem ersten Vorsitzenden Thorben Krol, dem zweiten Vorsitzenden Harald Krol und Geschäftsführer Tim Eibold, sind einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, ab sofort getrennte Wege zu gehen, da eine zu große Diskrepanz in der zukünftigen sportlichen und strategischen Ausrichtung des Vereins herrschte“, hieß es in einer Mitteilung. „Damit ist auch alles gesagt“, so Thorben Krol kurz und knapp.

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Schon während seiner Zeit bei Wacker blieb er mit dem ersten Vorsitzenden des DSC, Torsten Biermann, weiterhin freundschaftlich verbunden und holte sich immer wieder Ratschläge für Vorstandsarbeit ein. Im Laufe der Zeit häuften sich dann auch die Besuche bei den Westfalenliga-Spielen der Wanner wieder, so dass der Kontakt enger wurde. Seit Beginn der Vorbereitung auf die neue Spielzeit ist Thorben Krol nun wieder komplett an Bord, eine richtige Positionsbeschreibung gibt es nicht. „Ich bin überall da, wo ich gebraucht werde. Ich unterstütze Dustin Blum bei der sportlichen Leitung, ich unterstütze aber auch in der Vorstandsarbeit. Es geht nur gemeinsam, und wir wollen den DSC Wanne-Eickel wieder dahinbringen, wo der Verein mal war“, erklärt er.

Wieder komplett an Bord beim DSC Wanne-Eickel: „Ich bin überall da, wo ich gebraucht werde.“
Wieder komplett an Bord beim DSC Wanne-Eickel: „Ich bin überall da, wo ich gebraucht werde.“ © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Thorben Krol: „Ich bin überall da, wo ich gebraucht werde“

Für seine Rückkehr in den Sportpark Wanne-Süd hat er sich zwar keine persönlichen Ziele gesteckt, aber ihm ist besonders wichtig, dass die Infrastruktur und die Organisation wieder verbessert werden. „Du brauchst Leute, die Bock auf den DSC haben. Und wenn die Spieler merken, dass es im Verein läuft, dann werden auch sie bessere Leistungen bringen“, ist Krol überzeugt.

Von der Westfalenliga-Mannschaft ist er bisher „positiv überrascht“, Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit ist zwar erst knapp drei Wochen alt, aber die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Das Turnier beim SV Holsterhausen wurde gewonnen und auch beim Cranger Kirmes-Cup präsentiert sich der DSC, mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen, in guter Form. „Ich glaube es war wichtig, dass wir einige erfahrene Spieler dazu geholt haben und auch den Kader breiter aufstellen“, sagt Thorben Krol.

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Ein weiteres Projekt, das er gerne in Zukunft anpacken möchte, ist die Rückkehr in die Mondpalast-Arena. Dies gestaltet sich derzeit noch schwierig. „Zwar ist der Rasenplatz wieder freigegeben, aber der Untergrund ist meiner Meinung nach nicht bespielbar. An vielen Stellen wurde nur neuer Rasen gesät, aber der Untergrund nicht ausgebessert“, erklärt er. „Das Stadion gehört aber einfach zum DSC. Wir haben dort zudem eine Überdachung und auch richtige Verkaufsstände. Eine Rückkehr hätte sowohl für die Zuschauer als auch für uns viele positive Aspekte“.

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