Herne/Wanne-Eickel. Seit Vestia Disteln sich von Yannick Goecke getrennt hat, ist der Angreifer heiß begehrt. Auch zwei Westfalenligisten aus dem Herner Stadtgebiet interessieren sich.

Solch ein Stürmer ist für viele Klubs interessant: Nach der überraschenden Trennung von Vestia Disteln und Yannick Goecke steht der Angreifer bei mehreren Vereinen auf dem Wunschzettel. Kein Wunder: Der 30-Jährige war mit 23 Treffern maßgeblich am Westfalenliga-Aufstieg der Hertener beteiligt, hat seine Klasse auch schon in der Ober- und Regionalliga nachgewiesen, kann vorne Bälle festmachen, auch außen spielen und ist torgefährlich. Ein Überblick, bei welchen westfälischen Klubs Goecke ein Thema war oder ist.

Auch Oberligist SG Wattenscheid 09 soll sich kurz mit der Personalie beschäftigt haben, aber wie zu hören ist, war der Name schnell wieder von der Tagesordnung. Noch während der vergangenen Saison hatte auch Westfalia Herne kurz Kontakt. „Ich habe mich mit ihm beschäftigt und kurz mit ihm geschrieben“, sagt Hernes Sportlicher Leiter Marcus Piossek. Statt Goecke kam dann aber Bernad Gllogjani, dem mit zwei Treffern bei Testspiel bei der Spvgg. Erkenschwick (2:2) gleich ein glänzender Start im Westfalia-Trikot gelang. Und weil Christian Knappmann außerdem mit Maurice Bank noch einen ähnlichen, zudem deutlich jüngeren Spielertypen wie Goecke im Kader hat, spielt der in den Überlegungen der Herner keine Rolle.

DSC Wanne und SV Sodingen beschäftigen sich mit Yannick Goecke

Dustin Blum, Sportlicher Leiter von Westfalia Hernes Lokalrivale DSC Wanne-Eickel, kennt Goecke aus gemeinsamer Distelner Zeit gut und sagt: „Das ist kein uninteressanter Spieler.“ Losen Kontakt habe er seitdem gehalten und wolle mit dem Stürmer sprechen, so Blum. Großen Druck hat auch Wanne-Eickel nicht: Mit Xhino Kadiu steht der amtierende Westfalenliga-Torschützenkönig im Kader, der sich gleich wieder torhungrig zeigt. Mit Marius Speker wurde zudem ein flexibler Offensivmann vom TuS 05 Sinsen verpflichtet, auch wenn der zurzeit noch angeschlagen ist.

Marvin Schuster ist von Westfalia Herne zur SpVgg Horsthausen gewechselt und soll zusammen mit „Günni“ Kaya für viele Treffer des Westfalenligisten sorgen.
Marvin Schuster ist von Westfalia Herne zur SpVgg Horsthausen gewechselt und soll zusammen mit „Günni“ Kaya für viele Treffer des Westfalenligisten sorgen. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Auch beim SV Sodingen hat man die Nachricht von der Trennung Distelns von Goecke, zu deren Gründen sich der Verein nicht öffentlich äußert, interessiert registriert. „Wir haben Kontakt aufgenommen“, bestätigt der Sportliche Leiter Stefan Gosing. Jetzt warte er auf eine Rückmeldung des 1,88 Meter großen Stürmers, der in den vergangenen zwei Spielzeiten insgesamt 50 Meisterschaftstore für Vestia zum Durchmarsch von der Bezirks- bis in die Westfalenliga begeisteuert hat.

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Die Sportvereinigung Horsthausen beschäftigt sich nicht mit dem Spieler. „Wir haben ja vorne „Günni“ Kaya und Marvin Schuster, die gestern das erste Mal zusammen auf dem Platz gestanden haben“, sagt der Sportliche Leiter Uli Kirchmeier. „Das hat schon ganz gut gepasst.“ Auch diese beiden haben ihre Qualität hinlänglich bewiesen: Güngör Kaya war in der abgelaufenen Spielzeit mit 15 Treffern gemeinsam mit drei anderen Spielern zweitbester Schütze der Westfalenliga 2, in der Vorsaison kamen Schuster (damals SuS Kaiserau, 31 Tore) und Kaya (29) zusammen auf 60 Treffer.

Als heißer Kandidat für den Transfer für Goeckes Transfer galt vergangene Woche der ambitionierte Bezirksligist FC 96 Recklinghausen. Ob der allerdings angesichts des großen Interesses vieler Vereine tatsächlich der neue Klub von Yannick Goecke wird, scheint fraglich. Auch ein finanziell potenter Klub vom Niederrhein soll mit um den Stürmer buhlen.

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