Herne. Die DJK Falkenhorst Herne hat eine unglücklIche Saison hinter sich. Der Absteiger in die Kreisliga B sieht sich als „sportliches Sprungbrett“, hat aber Probleme, einen Coach zu finden.

Was war das für eine bittere Saison für die DJK Falkenhorst Herne? Lange stand der A-Kreisligist mit Minuspunkten da, machte mehrere Trainerwechsel durch, schien zwischenzeitlich durch die Rückzugs-Ankündigung eines anderen Teams so gut wie gerettet und musste am Ende doch in die Kreisliga B. Und die Lage bleibt schwierig: Obwohl sich der Klub gut aufgestellt sieht, hat er bis jetzt noch keinen neuen Trainer.

„Sehr hart“ sei die Trainersuche, sagt Falkenhorsts Sportlicher Leiter Patrick Kurth, der in der vergangenen Saison zusammen mit Vorstandsmitglied Stefan Koik und auch alleine an der Seitenlinie stand. Bestimmt 15 Gespräche mit Kandidaten für den Trainerposten habe die DJK geführt - bisher ohne konkretes Ergebnis.

Patrick Kurth: „Sehr gute Mannschaft, nur sehr unerfahren“

Kurth kann das nicht nachvollziehen. Trotz des Abstiegs in die Kreisliga B sei Falkenhorst ein „sportliches Sprungbrett“, sagt er. „Wir haben eine gute Mannschaft, sie ist nur sehr unerfahren.“ Im Sommer 2023 seien zwölf Spieler gekommen und hätten ihr erstes Seniorenjahr bei der DJK bestritten. Sportliches Potenzial sei da: „Aus der Mannschaft kann man etwas machen“, ist Kurth sich sicher.

Patrick Kurth (l.), hier 2016 selbst für Falneknhorst im Einsatz, ist Sportlicher Leiter der DJK.
Patrick Kurth (l.), hier 2016 selbst für Falneknhorst im Einsatz, ist Sportlicher Leiter der DJK. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Das ist ein Grund, aus dem die DJK Falkenhorst auch nach einigen Wochen noch mit dem Abstieg hadert. „Wenn wir in der Liga geblieben wären, wäre die Mannschaft vielleicht in drei, vier Jahren eine für ganz oben gewesen.“ Die Tabellenspitze wird die DJK Falkenhorst vorerst aber höchstens in der Kreisliga B sehen.

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Dabei war man lange sehr optimistisch, dasss der Klassenerhalt gelingen würde. Nicht nur, dass sich die Mannschaft trotz Horrostart mit drei Minuspunkten bis in den November berappelte. Nach den Rückzügen der SG Castrop und der Sportfreunde Wanne II schien auch der FC Frohlinde II sich noch während der Saison aufzulösen. Das, so Patrick Kurth, sei jedenfalls lange vom FCF zu hören gewesen.

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Allerdings scheint der Klub es sich anders überlegt zu haben, hat nach der ersten Mannschaft (Kreisliga A) und einer für die B-Liga zwischenzeitlich auch noch eine zweite für das Oberhaus des Fußballkreises gemeldet. Der DJK Falkenhorst kann das egal sein, denn auch wenn Frohlinde II nicht antreten sollte, besteht keine Hoffnung mehr auf den Kreisliga-A-Klassenerhalt - für den hätte der Rückzug in der vergangenen Saison erfolgen müssen. „Bitter“ sei das Hin und Her um den FC Frohlinde II aus Sicht der DJK trotzdem, sagt Patrick Kurth.

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