Herne. Vizemeister - und doch war die Saison des RSV Holthausen aus Herne turbulent. Eine der wichtigsten Baustellen hat der Kreisligist jetzt geschlossen.

  • Der RSV Holthausen hat die wichtigste Baustelle geschlossen.
  • Dem neuen Vorsitzenden, Ralf Otto, gelang es, Salih Sabo zurück zum Herner A-Kreisligisten zu holen.
  • In Richtung Ex-Coach Christopher Muszynski und Liga-Konkurrent VfB Börnig richtet Otto eine Spitze.

Der Neuaufbau beim RSV Holthausen ist in vollem Gange. Der neue Vorsitzende Ralf Otto befindet sich in Spielergesprächen, denn neue braucht die Mannschaft von der Bladenhorster Straße nach dem Exodus der vergangenen Wochen auf jeden Fall. Eine andere Baustelle hat Otto hingegen schon vollständig geschlossen.

Denn nachdem Calogero Cavaleri, der die Mannschaft zur Vizemeisterschaft geführt hatte, nicht weitermachen wollte, war der Trainerjob vakant. Das hat sich jetzt geändert. Mit Salih Sabo kommt ein neuer Coach, der in der Vergangenheit bereits für den RSV Holthausen tätig war. Auch fünf Zusagen von Spielern gebe es bereits, so der Vereinsvorsitzende. Weitere Verpflichtungen sollen in den kommenden Tagen noch folgen.

VfB Börnig? „Werde zusehen, wie die Bombe explodiert“

Mit Salih Sabo und den Spielern zusammen will Ralf Otto dafür sorgen, dass es der Verein wieder in ruhigere Fahrwasser gerät. Der Hintergrund: Im Winter hatte der damalige Tabellenzweite VfB Börnig Trainer Christopher Muszynski vom Spitzenreiter RSV Holthausen losgeeist und damit den Holthausern einen Schlag versetzt, von dem sie sich nicht mehr erholten.

Rückkehrer Salih Sabo hat den RSV Holthausen bereits trainiert, das Bild zeigt ihn im Jahr 2018.
Rückkehrer Salih Sabo hat den RSV Holthausen bereits trainiert, das Bild zeigt ihn im Jahr 2018. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Nach Saisonende fehlten dem RSV sowohl ein Vorsitzender als auch Spieler, denn viele hatten den Verein bereits verlassen. Vor diesem Hintergrund beobachtet Ralf Otto natürlich auch, wie sich der VfB Börnig unter Muszynski entwickelt. Als er in einem Beitrag dieser Redaktion gelesen habe, dass Börnig 32 Spieler im Kader habe, habe er ein Deja-vu-Erlebnis gehabt, sagt Otto.

„Das ist wie bei uns. Da hatte Herr Muszynski auch 30 Mann im Kader, von denen am Ende nichtmal mehr sieben gekommen sind“, so Holthausens Vorsitzender. „Ich werde dabei zusehen, wie die Bombe in Börnig explodiert.“ Beim RSV werde er „auf Menschlichkeit und sportliche Kompetenz“ setzen. „Denn das ist hier in den letzten Jahren zu kurz gekommen“, sagt Ralf Otto.

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