Herne/Wanne-Eickel. Trotz des 2:7 gegen Dortmund bleiben die Damen des TC Grün-Weiß Westfalenligist. Dagegen verloren drei Herrenteams den Kampf um den Ligaverbleib.

Das war ein Klassenunterschied. Obwohl der TC Grün-Weiß Herne aufbot, was der Meldebogen hergab, wurden den Westfalenliga-Damen sehr deutlich die Grenzen aufgezeigt.

Westfalenliga Damen: TC GW Herne – TSC Hansa Dortmund 2:7. Dortmund reiste mit fünf Ausländerinnen in absoluter Topbesetzung an und ließ in den sechs Einzeln lediglich Liva Yildiz und Desiree Schelenz kurz am Satzgewinn schnuppern.

Zweimal die gefürchtete „Brille“ für die Damen des TC GW Herne

Gerade die erste Einzelrunde geriet für die Grün-Weißen zum Debakel. Während Anastasia Meglinskaya an Position 2 gegen die Lettin Darja Semenistaja wenigstens noch ein Spiel mitbekam, holten sich Luna Hüning gegen die Österreicherin Janina Toljan und Adrijana Weidenbach gegen Caroline Wegner die gefürchtete „Brille“ ab.

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Etwas besser lief es in der zweiten Runde, aber auch Daria Mironova (0:6/2:6 gegen die Slowenin Nika Radisic), Liva Yildiz (4:6/2:6 gegen die Bulgarin Borislava Botusharova) und Desiree Schelenz (4:6/3:6 gegen die Slowakin Veronika Köberlingova) kamen nach zwei Sätzen als Verliererinnen von der Asche. Im Doppel setzten die Gäste fünf andere junge Damen ein, was den Gastgeberinnen noch zwei Gegenpunkte einbrachte.

Rettender dritter Sieg wird kampflos zugesprochen

Trotzdem wird es im nächsten Sommer ein Wiedersehen in der Westfalenliga geben. Denn den rettenden dritten Sieg bekamen die Hernerinnen kampflos zugesprochen.

Das überforderte Schlusslicht TP Bielefeld tritt am kommenden Wochenende in Herne nicht mehr an, die Partie wird mit 9:0 für die Grün-Weißen gewertet.

TC Parkhaus Wanne-Eickel II muss die Verbandsliga verlassen

Verbandsliga Herren: TC Unna 02 GW – TC Parkhaus Wanne-Eickel II 6:3. Zwei Jahre nach dem Aufstieg muss die TCP-Reserve die Verbandsliga wieder verlassen. „Schade, die Hoffnung war da, und wir haben noch einmal alles mobilisiert“, konstatierte TCP-Vorstand Robert Sibbel. „Und auch wenn es sich dumm anhört, sah es zwischenzeitlich nicht schlecht aus.“

Gegen Ende der ersten Einzelrunde durften die Gäste kurzfristig wirklich auf den dringend benötigten glatten Sieg im Kellerduell hoffen. Der eigens aus Finnland angereiste Lauri Kiiski und Jan Sibbel hatten in zwei Sätzen gewonnen, und Altmeister Mariusz Zielinski bearbeitete seinen 24 Jahre jüngeren Kontrahenten mit Spielwitz und Tempowechseln. Doch es reichte nicht, Zielinski verlor beide Sätze mit 5:7.

Beim Stand von 3:3 in Unna stehen beide Teams als Absteiger fest

„Das war der Knackpunkt. Hätten wir nach der ersten Einzelrunde 3:0 geführt, hätten wir vielleicht ein 5:1 mit in die Doppel nehmen können“, rechnete Robert Sibbel vor. So aber war schon nach der glatten Niederlage von Igor Khoroshilov im Spitzeneinzel nichts mehr zu machen.

Jonas Henneke fuhr zwar noch schnell den dritten Punkt ein, aber Bastian Beckmanns Pechsträhne riss auch im letzten Saisonspiel nicht und trug dem TCP-Kapitän die vierte knappe Dreisatzniederlage ein. Beim 3:3-Zwischenstand standen beide Teams als Absteiger fest, die bedeutungslosen Doppel wurden dann eine eher traurige Angelegenheit.

Friedrich der Große und TC GW Herne steigen aus der Ruhr-Lippe-Liga ab

Ruhr-Lippe-Liga Herren: TC GW Herne – TC Friedrich der Große 8:1; TC HW Gladbeck – TC FdG 9:0. Schon nach dem Nachholspiel am Samstag war der Abstieg der FdG-Herren besiegelt. Sie mühten sich nach Kräften, mussten letztlich aber die größere Klasse des Lokalrivalen akzeptieren. Klare Zweisatzsiege fuhren für die Grün-Weißen Lynn Max Kempen (6:0/6:2 gegen Maik Stubbe), Maximilian Grundmann (6:2/6:3 gegen Jan Heimerl) und Jan Gerhardt (6:1/6:4 gegen Dominik Luczak) ein.

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Nach verlorenem ersten Satz war auch Luis Enrique Velásquez gegen Aljoscha Schmidt nicht mehr zu stoppen und gewann mit 3:6, 6:2 und 6:0. Im engsten Match setzte sich der Grün-Weiße Goran Tufekcic mit 6:4, 5:7 und 6:4 gegen Jan-Christopher Jung durch, während Julian Thauern als einziger FdG-Akteur als Sieger (3:6/6:4/6:2 gegen Felix Weber) von der Asche kam. Doppel wurden nicht mehr gespielt.

Tags darauf verabschiedete sich eine ersatzgeschwächte FdG-Sechs mit einem 0:9 beim Meister TC HW Gladbeck aus der höchsten Liga des Bezirks. Und auch die Grün-Weißen mussten ihre letzten theoretischen Hoffnungen auf den Ligaverbleib begraben. Weil Ickern und Dortmund-Brackel bei ihren Niederlagen jeweils drei Gegenpunkte erspielten, ist im Nachholspiel dieser beiden Teams kein Ergebnis mehr denkbar, durch das die Grün-Weißen noch auf den viertletzten Platz klettern könnten.

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