Herne. Ein starkes Wochenende der Asse aus Herne und Wanne-Eickel: Gleich drei Teams schlagen kommendes Jahr in der höchsten deutschen Klasse auf.
Besser geht‘s nicht. Gleich vier Tennisteams konnten am Wochenende mit einem Sieg ihr Saisonziel erreichen, alle vier verwandelten diesen Matchball. Während die Herren des TC Parkhaus Wanne-Eickel den Verbleib in der Westfalenliga feierten, machten Damen 50 und Damen 30 des Vereins ihr Meisterstück und vertreten unsere Stadt im nächsten Sommer wie die Herren 60 des TC Grün-Weiß Herne in der höchsten deutschen Spielklasse. Schöne Aussichten.
Tennis in Herne und Wanne-Eickel: Die Spiele in den offenen Klassen
Westfalenliga, Herren: TC Parkhaus Wanne-Eickel – TC Iserlohn II 9:0. Mit dem Überraschungssieg gegen Herford hatten die Eickeler sich selbst die Maßvorlage gegeben, die sie nun gegen Iserlohn überzeugend verwandelten. Nicht ganz unerwartet reiste die Reserve des Zweitliga-Absteigers in einer wenig furchteinflößenden Besetzung an, so dass sich der Eickeler Erfolg früh abzeichnete. Mit drei glatten Zweisatzsiegen brachten Nils Löchterfeld, Maximilian Özcelik und Justus Drees ihr Team auf Kurs, und auch in der zweiten Einzelrunde gaben die Hausherren keinen Satz ab.
Während Philipp Sibbel schon nach dem 6:1 im ersten Satz den Schläger wegpacken konnte, weil sein Gegner verletzt aufgab, mussten sich Yan Sabanin und der für Niklas Karcz eingesprungene Igor Khoroshilov etwas länger bemühen. Beide setzten sich knapp, aber ungefährdet durch und stellten auf 6:0. Zu den Doppeln trat der Gast nicht mehr an.
Einzel: Sabanin 6:4, 6:0; Löchterfeld 6:1, 6:2; Sibbel 6:1 (Aufg. Iserlohn), Özcelik 6:2, 6:2; Khoroshilov 6:4, 7:5; Drees 6:3, 6:0. Doppel: 3:0 (kampflos).
Damen: TC Neheim-Hüsten – TC GW Herne 1:8. Das dürfte es gewesen sein. Rechnerisch können die Hernerinnen zwar noch auf einen Abstiegsplatz rutschen, da sie am letzten Spieltag aber noch das abgeschlagene Schlusslicht aus Bielefeld empfangen, sollte ihnen der klare Erfolg beim zuvor punktgleichen Konkurrenten im Sauerland zum Klassenerhalt reichen.
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Klar überlegen waren die Grün-Weißen durch Jana Thoma und Anna Kechko an den unteren beiden Positionen. Anastasia Meglinskaya und Liva Yildiz kamen nach zwei umkämpften Sätzen als Siegerinnen von der Asche, Luna Hüning und Lea Fojcik mussten sogar einem Satzrückstand nachlaufen, ehe sie ihre Gegnerinnen in die Knie zwangen. Mit der 6:0-Führung im Rücken konnten die Gäste in den Doppeln locker aufspielen.
Einzel: Meglinskaya 6:4, 7:5; Yildiz 7:6, 6:2; Hüning 4:6, 7:5, 6:3; Fojcik 4:6, 6:0, 6:2; Thoma 6:2, 6:1; Kechko 6:0, 6:0. Doppel: Meglinskaya/Kechko 2:6, 6:3, 10:6; Yildiz/Thoma 6:0, 6:4; Hüning/Fojcik 3:6, 6:3, 8:10.
Altersklassen
Regionalliga, Herren 60: TC GW Herne – Meiderich 0:3 7:2. Souverän räumten Hernes „Sechziger“ letzte theoretische Zweifel am Verbleib in der höchsten deutschen Liga aus. Dabei gingen sie erst gar kein Risiko ein. Weil Spitzenspieler Frank Elting nicht zur Verfügung stand, gab der langjährig mit dem Verein verbundene Brite Martin William Cornish sein Saisondebüt an der Vinckestraße und krönte es mit einem schönen Zweisatzsieg über den stärksten Meidericher.
Glatte Siege steuerten auch John Barrett, Dirk Boeddinghaus und Michael Seydel bei, während Gerd Polzin in einem engen Match von der Verletzung seines Gegners profitierte und den siegbringenden fünften Punkt einspielte. Die Niederlage von Hubert Angenendt tat dann nichts mehr zur Sache, und die bedeutungslosen Doppel wurden mit 2:1 für Herne aufgeteilt.
Westfalenliga, Damen 30: TC Parkhaus – TP Bielefeld 9:0. Ihren Spaziergang in die Regionalliga setzten die Eickelerinnen mühelos fort. Auch die zuvor ungeschlagenen Bielefelderinnen erwiesen sich nicht als Stolperstein. Sie reisten nur zu Fünft an und rechneten sich offenbar selbst keine Chance aus.
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Mit klaren Siegen bestätigten Valerie Skyba (6:2/6:1), Daniela Löchter (6:3/6:0), Roxana Wasielewski (6:1/6:2) und Sonja Vogt (6:0/6:2) diese Einschätzung. Während Kathrin Hegel kampflos punktete, war Julia Niemeyer erst nach verlorenem ersten Durchgang Chefin auf dem Platz, gewann den zweiten 6:0 und setzte sich im Matchtiebreak mit 10:3 durch. Schon vor dem abschließenden Spiel gegen Verl steht der TCP somit als Meister und Aufsteiger fest.
Damen 50: TC RW Stiepel – TC Parkhaus 2:7. Auch in ihrem letzten Spiel waren die TCP-Ladys eine Klasse für sich und verabschiedeten sich mit dem vierten haushohen Sieg in die Regionalliga. Das überragende Spielverhältnis von 32:4 dokumentiert die Überlegenheit des Meisters.
Drei der vier Gegenpunkte resultierten aus nicht gespielten, weil bedeutungslosen Doppeln, nur ein einziges Match ging auf dem roten Sand verloren. In Stiepel verlor Anke Kostuj denkbar knapp mit 6:2, 6:7 und 4:10, aber mit diesem kleinen „Makel“ kann sie gewiss gut leben. Ihre Teamkameradinnen Wencke Fleischmann, Susanne Sack, Katja Kostuj, Kristina Wagener und Iris Fritz-Skyba gaben in Stiepel insgesamt nur ein einziges Game ab.