Herne. Zwei Spielerinnen kommen mit DFB-Pokal-Erfahrung zurück zum Herner Frauenfußball-Landesligisten. Die Ziele des Trainers sind weiter ambitioniert.

Lange Zeit war es pandemiebedingt vergleichsweise still um die Fußballerinnen der SpVgg Horsthausen. Ein Transfer-Doppelpack ist da nicht die schlechteste Art sich zurückzumelden. Mit Annika Gil und Laura Hallmann kehren zwei verdiente Spielerinnen nach einem Jahr zum Landesligisten zurück.

Die Freude über die Neuzugänge war Horsthausen-Trainer Marcel Freienstein deutlich anzumerken. „Das sind zwei absolute Führungsspielerinnen, die uns immer noch vorne gebracht haben“, merkte er an. „Sie haben jetzt noch mehr Erfahrung gesammelt und werden uns qualitativ noch einmal verstärken.“

VfL Bochum: Gil und Hallmann sind im DFB-Pokal dabei

Gil und Hallmann waren vor der abgebrochenen Saison zum Westfalenligisten VfL Bochum gewechselt und schafften es dort in die 2. Runde des DFB-Pokals. „Das war eine schöne Sache für die beiden“, meinte Freienstein.

Für Hallmann gab es beim 0:11 gegen Finalteilnehmer VfL Wolfsburg sogar ein paar Minuten Spielzeit. Doch bald heißen die Gegner wieder FC Iserlohn oder Union Bergen. Das für beide kein Rückschritt, sondern eine Rückkehr. Sowohl Gil als auch Hallmann zeigten sich begeistert von der Arbeit und der familiären Atmosphäre in Horsthausen.

Ein Platz unter den besten Drei ist weiter das Ziel der Mannschaft

„Der Kontakt zu beiden ist nie abgebrochen. Wenn sie Zeit hatten, sind sie zu unseren Spielen oder sonstigen Feierlichkeiten gekommen“, erinnerte sich Freienstein. „Wir haben uns immer wieder unterhalten und sind dann irgendwann aktiv geworden und haben beide zurückgeholt.“

Mit der ersten kleinen Verstärkungswelle im Rücken will die Sportvereinigung in der kommenden Landesliga-Saison an die Ziele der letzten Jahre anknüpfen. „Wir wollen unter die ersten Drei. Da bleiben wir uns treu und unser Kader ist ja nicht schlechter geworden“, so Freienstein.

Weitere Neuzugänge wollte er nicht ausschließen, auch wenn Trainingsbesuche aktuell kaum machbar seien. Fest steht auf der anderen Seite, dass drei Spielerinnen Horsthausen aus beruflichen Gründen verlassen.