Herne. Zehn Tage vor dem Start die Fragen bei Westfalia Herne: Wie weit ist das Knappmann-Team? Was ist mit Hatano? Was passiert mit dem Stadionnamen?
Die Winter-Vorbereitung ist für Christian Knappmann und den Fußball-Oberligisten SC Westfalia Herne noch einen Tag kürzer als ursprünglich gedacht.
Statt am Sonntag, 9. Februar, treten die Herner nächste Woche bereits am Samstag bei der U21 des SC Paderborn an (15 Uhr) an. Gleichzeitig tritt die Bundesligamannschaft des SCP auf Schalke an – das sei nicht der Grund für die Verlegung, sagt Knappmann.
SCW scheint weiter als im Sommer zu sein
Aber ein Nachteil für die Herner wird das zumindest nicht sein. Gleichzeitig tut der fehlende Vorbereitungstag dem SCW auch nicht weh.
Die beiden Tests am Wochenende gegen Erkenschwick (Sa., 15 Uhr, Stadion am Schloss) und beim 1. FC Bocholt (So., 15 Uhr), sollen die Generalproben sein. Im Gegensatz zum Sommer, als Knappmanns Team bis kurz vor Pflichtspielstart noch eher unsortiert wirkte, scheint er zehn Tage vor dem Start 2020 deutlich weiter zu sein.
Knappmann will vor allem noch Standards einüben
„Wir testen noch einige Systemoptionen aus und arbeiten an unseren Standards“, sagt Knappmann – und auch personell wird sich wohl nichts tun. „Eigentlich sind wir komplett“, sagt der Trainer. Das „eigentlich“ bezieht sich auf zwei Positionen.
In der Innenverteidigung könnten die Herner noch Verstärkung gebrauchen, vor allem um Verletzungen vorzubeugen. „Wenn uns ein guter Innenverteidiger über den Weg läuft, der für uns bezahlbar ist …“, fängt Knappmann einen Satz an. Das ist allerdings ziemlich unwahrscheinlich.
Allerdings ist ja auch noch offen, was mit Kai Hatano passiert. Der spielte zwar schon für den SV Straelen, die Westfalia pocht aber auf einen frisch unterschriebenen Vertrag.
Klärung des Falls Hatano steht aus
Der Fall liegt vor dem Sportgericht, Hatanos Rückkehr scheint ebenso eine Option wie eine Ablösezahlung. „Als sportlich Verantwortlicher hätte ich den Spieler natürlich lieber hier“, sagt Knappmann, „ich weiß aber natürlich auch, dass es wirtschaftliche Zwänge gibt.“
Um die wird es natürlich auch an diesem Samstag rund um das Spiel gegen den Nachbarn aus Erkenschwick gehen. Die Benefiz-Aktion „Ein Taler für Westfalia“ beginnt am Samstag vor der Testpartie. Während das Spiel erst um 15 Uhr beginnt, können sich die Besucher schon ab 12 Uhr auf ein buntes Programm einstellen.
Der Stadionname für das Spiel am 19.04. wird verlost
Initiiert von den Westfalia-Fans Benjamin Callies und Giuseppe Fuca, werden Spenden für den insolventen Klub gesammelt. Neben Barspenden können auch Spenden per Überweisung getätigt werden. Ein Teil des Eintritts geht überdies an soziale Einrichtungen in Herne.
Die Spender per Überweisung nehmen dazu an einer Verlosung teil, dessen Hauptgewinn die einmalige Stadion-Neubenennung am 19. April beim Heimspiel gegen die TSG Sprockhövel ist – dieses Datum (19.04., wie das Jahr der Vereingründung) ist auch das Ende der Spendenaktion. Der angedachte Name wird vorher allerdings einer Prüfung unterzogen.
Neben dem Herner DSDS-Teilnehmer Patrick Bonk wird auch Callies ab etwa 13.15 Uhr für musikalische Unterhaltung sorgen. Ein RTL-Kamerateam wird ebenfalls vor Ort sein und die Aktion dokumentieren.