Hattingen/Herne. Westfalia Herne hat den Vorsprung drei Spieltage vor Saisonende vergrößert. Ein Spieler erzielt die ersten drei Treffer bei der SG Welper.

Westfalia Herne ist der Westfalenliga einen großen Schritt näher gekommen. am viertletzten Spieltag legte die Mannschaft von Trainer Christian Knappmann einen blitzsauberen auftritt hin und setzte sich bei Absteiger SG Welper auch in dieser Höhe völlig verdient mit 5:0 (1:0) durch. Und weil die Konkurrenz Federn ließt, hat sich der SCW-Vorsprung erhöht - im Idealfall kann der Traditionsverein schon am kommenden Sonntag im Heimspiel mit einem Sieg über die Sportfreunde Wanne die Meisterschaft feiern.

„So stellt man sich das vor als Trainer“, sagte „Knappi“ nach dem Schlusspfiff zufrieden. „Total pragmatisch - das haben die Jungs wieder überragend umgesetzt. „Mit dem besseren Torverhältnis haben wir scon fast sechs Punkte Vorsprung bei noch drei ausstehenden Spielen, davon zwei Heimspiele. Durch ist die Sache aber noch nicht, wir bleiben cool.“

Westfalia Herne hat jetzt fünf Zähler Vorsprung

Die Ergebnisse der Konkurrenten waren wie gemacht für die Westfallia: YEG Hassel, der erste Verfolger, führte zwar gegen den SV Wanne 11 schon nach einer Minute, aber die Mannschaft von Franko Pepe drehte die Partie noch. Und auch der Dritte Vestis Disteln ging leer aus, gegen den SV Brackel verloren die Hertener mit 2:3. Der Vorsprung der Herner auf Hassel ist damit von zwei auf fünf Punkte angewachsen, außerdem hat der SCW das deutlich bessere Torverhältnis (+36 gegenüber +25). Disteln liegt sieben Zähler zurück (Torverhältnis: +34).

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Von Sebastian Schneider und Matthias Schübel

Das alles aber wusste man bei Anpfiff zwar noch nicht, aber sehr schnell wurde klar, dass Knappmanns Mannschaft ihre Hausaufgaben an diesem Tag erfolgreich erledigen würde. Die Gastgeber mit dem früheren Westfalia-Spieler Dino Degenhard als Coach hatten dem Tabellenführer kaum etwas entgegenzusetzen. Schon kurz nach Anpfiff hatte Kapitän Christian Silaj bei seinem Comeback nach längerer Verletzungspause die Führung auf dem Fuß, vergab aber (2.). Kurz darauf wurde Agitas Schuss im letzten Moment noch von einem Welperaner geblockt (5.).

Auch die nächsten Gelegenheiten hatten Silaj und Agita: Silaj wurde von Inami Tsuzuki in Szene gesetzt, schoss aber aus ganz kurzer Distanz daneben (11.). Dann scheiterten die beiden wenige Sekunden hintereinander: Agitas Schuss parierte Welpers Schlussmann John Eric Fuginski, bei Silajs Nachschuss war noch ein Abwehrbein dazwischen (31.).

Das einzige, was für Sorgenfalten bei den Herner Fans hätte sorgen können, war in der ersten Hälfte die Chancenverwertung, aber kurz vor der Pause war auch dieser Zweifel beseitigt. Nach einer Ecke von Lokman Erdogan konnte Fuginski den Ball unter dem Druck der geballten Westfalia-Präsenz im Fünfmeterraum nur kurz wegfausten, Tsuzuki ließ sich den Nachschuss nicht nehmen: 1:0 (412).

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Früh nach dem Seitenwechsel legte der Spitzenreiter nach: Akin Ergin im SCW-Tor parierte bei der bis dahin besten Chance der Gastgeber gegen Tom Pickhardt, und im direkten Gegenzug legte Agita von der rechten Seite den zweiten Treffer von Tsuzuki vor (49.). Und noch einmal schlug der Japaner zum 3:0 zu, diesmal nach Vorarbeit von Samir Bouachria (55.). Allerspätestens nach dem 4:0 durch Lokman Erdogan war die Partie entschieden (59.). Der eingewechselte Afiz Tholley eroberte kurz vor Schluss den Ball von einem Welperaner Innenverteidiger und belohnte sich mit dem Treffer zum Endstand (86.).

Der nächste Höhepunkt für die Knappmann-Elf steht am Donnerstag (9. Mai) an. Ab 16 Uhr geht es 7dann in der Arena Zum Urbanus gegen die Sportfreunde Wanne um den Kreispokalsieg.

  • Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Inami Tsuzuki (42., 49., 55.), 0:4 Lokman Erdogan (59.), 0:5 Afiz Tholley (89.)
  • SCW: Ergin; Dilek, Silaj (60. Crnogorac), Piossek, Cisse, Erdogan (75. Hashiguchi), Tsuzuki, Bouachria, Cetin (61. Ono), Al-Hazaimeh (56. Schuster), Agita (67. Tholley)

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