Herne/Wanne-Eickel. Westfalia Hernes Neuzugang Kaan Cosgun steckt mit dem SV Sodingen noch im Abstiegskampf. „Das war unter der Gürtellinie.“
Vier Spieltage stehen in der Westfalenliga-Saison 2023/2024 noch auf dem Plan. In dem Wettbewerb, in dem nach Aussage aller Trainer „Jeder gegen Jeden“ gewinnen kann, befindet sich aktuell noch die halbe Liga im Abstiegskampf. Zwischen dem Tabellenzehnten DSC Wanne-Eickel, der 33 Punkte auf dem Konto hat, und dem Schlusslicht SC Neheim mit 25 Zählern, liegen gerade einmal acht Punkte aber auch noch fünf andere Teams.
SV Sodingen - Westfalia Soest (So., 15 Uhr, Dr. Jovanovic-Glück-Auf-Stadion). Nach dem wichtigen 3:2-Auswärtssieg beim FC Lennestadt empfängt der SVS am Sonntag den Tabellenvierten Westfalia Soest. Da auch zeitgleich die beiden direkten Konkurrenten aus Schüren (31 Punkte) und Lennestadt (30 Punkte) aufeinandertreffen, könnte das Team von Michael Wurst und Jimmy Thimm ganz wichtige Zähler im Kampf um einen Westfalenliga-Platz 2024/2025 einfahren.
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Und die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht. Westfalia Soest ist im Aufstiegskampf nämlich etwas die Luft ausgegangen. Aus den letzten fünf Spielen gab es nur einen Erfolg für das Team von Dustin Hamel. „Wir müssen vor allem in der Defensive weiter kompakt bleiben. So wie es uns in Lennestadt nach 20 Minuten gelungen ist“, sieht Jimmy Thimm vor allem wieder viel Abwehrarbeit auf seine Mannschaft zukommen.
Für Ärger in Sodingen hat die Bekanntgabe des Wechsels von Offensivmann Kaan Cosgun zu Westfalia Herne gesorgt. „Er hatte bei uns schon zugesagt“, sagt Sodingens Sportlicher Leiter Stefan Gosing. Nach dem Sieg habe man sich sogar noch über Details zur kommenden Saison mit Cosgun unterhalten. „Ich bin sauer, das kann man so nicht machen“, so Gosing, dessen Groll sich gegen den Spieler richtet, nicht gegen Westfalia Herne. Auch Cosguns Begründung für den Sinneswandel habe wehgetan: „Für Sodingen spreche ja nur das Trainerteam“, habe der Spieler gesagt. „Das war unter der Gürtellinie.“
SC Neheim - DSC Wanne-Eickel (So., 15.30 Uhr, Binnerfeldstadion, Arnsberg). Ein Auswärtssieg vorausgesetzt, wäre der SC Neheim die erste Mannschaft, die der DSC in dieser Spielzeit definitiv hinter sich lassen würde. Zwei Teams müssten noch folgen, damit auch in der kommenden Saison definitiv Westfalenliga-Fußball im Sportpark Wanne-Süd gespielt wird. „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir den Klassenerhalt packen“, sagte Pascal Beilfuß bereits vor dem Derby gegen Concordia Wiemelhausen. Mit der starken Leistung, beim 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenführer aus Bochum, unterstrich sein Team dann auch noch mal die Worte des Trainers.
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Doch nicht nur der DSC-Coach ist komplett von seiner Mannschaft überzeugt, auch Nils Buchwalder gibt sich sehr zuversichtlich für den Endspurt. Dabei misst er dem sonntäglichen Auswärtsspiel in Neheim eine ganz besondere Bedeutung zu: „Das wird ein sehr wichtiges Spiel für uns. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir dieselbe Leistung abrufen können wie gegen Wiemelhausen“, blickte der DSC-Abwehrchef nach dem Wiemelhausen-Spiel voraus.
Holzwickeder SC - SpVgg Horsthausen (So., 15 Uhr, Montanhydraulik Stadion, Holzwickede). In einer deutlich komfortableren Situation als die beiden Lokal-Konkurrenten befindet sich aktuell die Sportvereinigung Horsthausen. Trotz der 1:3-Heimniederlage gegen das Schlusslicht aus Neheim könnte der Aufsteiger am Sonntag bereits den Klassenerhalt in der Westfalenliga feiern. „Dies war von Saisonbeginn unser Ziel“, unterstreicht noch mal Latif Boudhan vor der Partie beim Tabellenzweiten Holzwickeder Sport Club.
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