Herne. In der Bezirksliga 9 spielt Mohamed Bouachria für eine Spitzenmannschaft, im Sommer wechselt er nach Herne - aber nicht zum aktuellen Team seines Bruders.

Er ist in der aktuellen Spielzeit einer der Garanten dafür, dass der SV Horst-Emscher 08 die klare Nummer zwei der Bezirksliga 9 hinter dem bereits feststehenden Meister FC Marl ist: Mohamed Bouachria hat trotz einer Verletzungspause bereist 14-mal für die Mannschaft von Trainer Guido Naumann getroffen. In der kommenden Saison wird er wohl das Trikot der SpVgg Horsthausen tragen.

Dass der Offensivmann, der bereits Erfahrung in der Westfalenliga gesammelt hat, für höherklassige Klubs interessant ist, liegt angesichts seiner Leistungen auf der Hand. sein Bruder Samir ist bereits in Herne aktiv, verteidigt für den SC Westfalia, ist momentan aber wegen der Folgen eines Zehenbruchs außer Gefecht gesetzt. Mohamed Bouachria war schon bei diversen Westfalia-Spielen seines Bruders, der beim SCW für die kommende Saison zugesagt hat, wird aber nicht an den Westring wechseln.

Samir Bouachria trägt das Trikot von Westfalia Herne und will mit der Knappmann-Elf aufsteigen.
Samir Bouachria trägt das Trikot von Westfalia Herne und will mit der Knappmann-Elf aufsteigen. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Sein Ziel soll stattdessen die SpVgg Horsthausen sein, auch wenn die seinen Namen zurzeit nicht kommentiert. „Ich möchte dazu nichts sagen“, sagt der Sportliche Leiter Ulrich Kirchmeyer. Er verweist darauf, dass der Verein seine Zugänge am Saisonende gesammelt vorstellen werde.

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Sollte der Wechsel sich bestätigen, könnte es in der kommenden Saison zu einem Bruder-Duell zwischen den Bouachrias kommen: Aufsteiger SpVgg Horsthausen hat sich in ihrer ersten Westfalenliga-Saison der Vereinsgeschichte mittlerweile auf Rang sieben vorgepirscht, hat elf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Und Westfalia Herne belegt unter Trainer Christian Knappmann aktuell Platz eins in der Landesliga 3. Die Knappmann-Elf hat also die besten Karten auf den Klassensprung, auch wenn das Meisterschaftsrennen bei lediglich einem Punkt Vorsprung auf Vestia Disteln und zwei auf YEG Hassel alles andere als entschieden ist.

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