DSC Wanne-Eickel: Spieler verlässt Westfalenligisten sofort
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Wanne-Eickel. Nach der enttäuschenden Niederlage des DSC Wanne-Eickel gegen Obersprockhövel ist ein Defensivspieler weg. Die Art und Weise kommt auch bei der Mannschaft nicht gut an.
Die 1:4 (1:0)-Niederlage gegen den SC Obersprockhövel tat allen beim DSC Wanne-Eickel (hier die Höhepunkte, das gesamte Spiel in voller Länge sowie Spieler-Interviews im Video) weh, die Enttäuschung saß tief. Ein Spieler war ganz besonders angefressen - so stark, dass er nach seiner Auswechslung vondannen zog und den Verantwortlichen ausrichten ließ, dass er nicht mehr für den DSC spielen werde.
„Firat Cinar hat uns nach dem Spiel ausrichten lassen, dass er nicht mehr für uns spielen wird“, sagt Wannes Trainer Pascal Beilfuß. „Das ging nicht von uns aus.“ Cinar war wohl nicht nur wegen der Niederlage frustriert, sondern auch, weil er zuerst ein- und dann wieder ausgewechselt worden war.
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Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit verletzte sich beim Stand von 1:0 für den DSC Wanne Abwehrchef Nils Buchwalder, der seiner Mannschaft wegen einer Zerrung im Oberschenkel in den kommenden Partien wohl fehlen wird. Buchwalders Position übernahm ab der 48. Minute Cinar. An Buchwalder und Yunus Ayaz kam der Innenverteidiger seit seinem Wechsel von Oberligist Türkspor Dortmund Ende August nicht vorbei.
„Er hat seine Position bei uns zu keinem Zeitpunkt richtig angenommen“, sagt Pascal Beilfuß über Cinars Zeit beim DSC. Dabei wäre auch als Innenverteidiger Nummer drei Raum zur Entfaltung gewesen: Cinar bekam Einsätze von Beginn an, half bisweilen auch auf anderen Defensivpositionen aus. Und nicht zum ersten Mal fällt mit Buchwalder jetzt ein Stammspieler in der Abwehr aus. Das DSC-Team hätte die Dienste eines voll motivierten und fitten Firat Cinar in den kommenden Wochen - zumal mit den wichtigen Spielen in Lennestadt und gegen Schüren - gut gebrauchen können.
Dazu kommt es nun nicht mehr, weil Beilfuß Cinar nach einer halben Stunde auf dem Platz durch Offensivmann Eduard Uspenskij ersetzte. Da hatte der DSC innerhalb von 13 Minuten drei Obersprockhöveler Gegentreffer kassiert, Uspenskijs Einwechselung war der letzte Versuch, die Begegnung zugunsten der Gastgeber zu drehen. Cinar hat das anscheinend so missfallen, dass er grußlos abzog und nicht mehr wiederkommt. Man kann sich gut vorstellen, dass diese Art des Abgangs auch innerhalb der Mannschaft nicht gut angekommen ist. „Wir werden durch die ganze Sache enger zusammenrücken“, sagt Pascal Beilfuß.
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