Herne. Vergangenen November trennten sich der SCW und sein damaliger Coach. In der kommenden Saison könnten sie in der Westfalenliga aufeinandertreffen.
Als der SC Westfalia Herne und sein damaliger Trainer Hayrettin Celik sich Ende November vergangenen Jahres trennten, geriet die Fußballszene in Aufruhr: Die Westfalia war damals Tabellenzweiter und verpflichtete als neuen Coach Christian Knappmann. „Henry“ Celik hat sich seitdem eine Auszeit vom Trainergeschäft genommen, im Sommer übernimmt er aber wieder eine neue Aufgabe.
Und zwar beim Westfalenligisten Lüner SV. Er habe einen Anruf von Lünens Sportlichem Leiter Athavan Varathan erhalten, der gefragt habe, ob sich Celik vorstellen könne, in der kommenden Saison den Trainerposten beim LSV zu übernehmen. Varathan, zuvor beim BW Alstedde und dem VfB Waltrop tätig, habe Spieler gecoacht, die Celik zuvor trainiert habe. „Die Fußballwelt ist klein“, sagt „Henry“.
Bereits zuvor habe er Angebote gehabt, etwa aus der Oberliga Niederrhein oder einem Verein aus der Regionalliga, der ihn als „Co“ haben wollte. „Aber ich habe alles abgeblockt“, sagt Celik. Er habe die Zeit genutzt, um etwa etwas mit der Familie zu übernehmen, aber auch, um die Spiele ehemaliger Schützlinge oder von Trainerkollegen zu besuchen.
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Das Angebot des Lüner SV kam dann aber zum richtigen Zeitpunkt, und die Gespräche hätten schnell ergeben, dass es passt. Vergangenen Sonntag besuchte Celik das Spiel des Tabellenachten der Westfalenliga 2 bei Wacker Obercastrop (1:1). „Die Liga ist sehr kurios“, sagt Celik. „Es ist oben und unten eng.“
Der LSV etwa hat nur neun Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz - bis zu Platz eins ist der Abstand mit acht Zählern aber sogar noch geringer. Geht da sogar noch was in Richtung Oberliga-Aufstieg? Das sei nicht vorauszusagen. „Egal, in welcher Liga wir spielen: Wir werden gut vorbereitet sein“, sagt Celik. „Stand jetzt ist es die Westfalenliga.“
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Sollte das so bleiben, ist es gut möglich, dass Hayrettin Celik mit dem Lüner SV kommende Saison in der Liga auf seine alte Liebe Westfalia Herne trifft. „Das würde mich für den Verein freuen“, sagt Celik, der insgesamt zwölf Jahre lang in verschiedenen Funktionen am Schloss Strünkede gearbeitet hat. „Ich habe noch Kontakt zu einigen Spielern, vereinzelt auch zu Fans.“
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