Bochum/Herne. Von der Partie gegen Westfalia Herne hatte sich Hordel eine große Kulisse versprochen. Daraus wird nichts. Knappmann spricht über Personal.
Gute eine Woche nach dem Beginn seiner zweiten Amtszeit bei Westfalia Herne hätte Christian Knappmann am Sonntag im Spiel bei der DJK TuS Hordel zum ersten Mal die Verantwortung an der Seitenlinie getragen. Sein Debüt fällt aber aus, zum Leidwesen auch der Gastgeber.
Natürlich hatten die angesichts des aufsehenerregenden Trainerwechsels beim Gegner vor einer Woche auf eine große Kulisse an der Hordeler Heide gehofft. „Viele Zuschauer werden schon aus Neugierde kommen“, hatte Jörg Versen gesagt, als er noch davon ausging, dass gespielt werden würde.
Westfalia Herne: Knappmann sieht Silaj und Erdogan als Taktgeber
Aber es kam anders: „Der Platz ist nicht bespielbar“, sagt DJK-Coach Mirko Talaga am Freitagnachmittag. „Wir haben gestern Abend noch darauf trainiert, mussten aber abbrechen. Es ist eine Eisschicht auf dem Platz, es wäre unverantwortlich gegenüber der Gesundheit der Spieler, bei diesen Bedingungen zu spielen - leider.“
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Auch der Herner Talaga hatte sich auf die Partie gegen die Westfalia gefreut. Auch er fragte sich, was beim SCW unter Christian Knappmann anders sein würde als unter seinem Vorgänger Hayrettin Celik.
Knappmann sagt, er und die Mannschaft hätten sich seit seinem Amtsantritt vor rund einer Woche nicht groß mit Formalitäten aufgehalten. „Eine Vorstellungsrunde haben wir nicht gemacht“, sagt „Knappi“. „Wir haben relativ schnell an die vermeintliche Normalität angeknüpft.“ Die Aufgaben habe das Team unter der Woche „sehr gut“ abgearbeitet.
Trotz des Trainerwechsels habe die Mannschaft ja in der Hinrunde vieles richtig gut gemacht. „Sonst kommst du nicht auf diesen Punkteschnitt.“ Der SCW steht nach den ersten 15 Begegnungen bei 32 Punkten. Ein kompletter Bruch im Auftritt der Westfalia scheint also nicht zu erwarten. „Viele Bestandteile behalten wir bei“, sagt Knappmann. Einen Schwerpunkt hat er in den bisherigen Trainingseinheiten auf die Verteidigung um Kollektiv gelegt, einen weiteren auf Standards.
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Auch was das Personal angeht, wird Knappmann an einigen Konstanten festhalten, auf manchen Positionen möglicherweise aber auch überraschen, wie er andeutet. „Wir wollen und müssen weiterhin werden Christian Silaj und Lokman Erdogan ins Spiel bringen - sie sind unsere Taktgeber.“ Ex-Profi Silaj als torgefährlicher Stratege, der bereits sieben Treffer erzielt hat, Erdogan als Spielmacher mit feinem linken Fuß etwas weiter vorne. Knappmann sagt aber auch: „Es wird nicht alles so bleiben, wie es war.“ Was er damit genau meint, wird man am Sonntag noch nicht sehen können.
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