Herne. Bei einem Spielabbruch in der Kreisliga B soll es zu einer Attacke eines Ordners auf den Unparteiischen gekommen sein. Der Verein widerspricht.

Das Spiel der zweiten Mannschaft von ASC Leone gegen Firtinaspor Herne III wurde vergangenen Sonntag kurz vor Schluss abgebrochen. Der Schiedsrichter soll von einem Ordner der Gastgeber attackiert worden sein. Nun äußert sich ASC Leone zu den Vorwürfen.

In einer Stellungnahme bezieht der Vorstand des Vereins Position dazu, wie die Situation entstanden sein soll, und dazu, ob es überhaupt eine Tätlichkeit gegeben hat. ASC Leone weist alle Vorwürfe in die Richtung des Vereins strikt zurück.

In der Stellungnahme, die dieser Redaktion vorliegt, heißt es vonseiten des Vorstandes: „Kurz vor Spielschluss hat ein Spieler des Gegners sich von den Zuschauern provozieren lassen. Er ging umgehend in die Richtung dieser Zuschauer und die Lage drohte zu eskalieren.“ Der Schiedsrichter habe die Situation erst nach Hinweisen durch Leones Trainer und Ordner wahrgenommen.

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Immer mehr Personen seien von der Firtina-Bank hinzugekommen, und auch die Ordner seien kaum in der Lage gewesen, die Lage noch zu kontrollieren. Um eine totale Eskalation zu vermeiden, seien daraufhin zwei Ordner zum Unparteiischen gegangen und hätten ihm geraten, er solle die Begegnung lieber abbrechen. „Der Schiedsrichter wurde von dem Ordner nie angeschrien und wir verwehren uns ausdrücklich dagegen, dass einer unserer Ordner ihn berührt, geschweige denn angerempelt oder gestoßen hat“, heißt es vom Klub.

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Nicht zu erklären sei den Verantwortlichen, dass der Referee die Partie dann tatsächlich abbrach, aber verbunden mit dem Hinweis: „Spielabbruch durch Leone“. „Wie man aus diesem Vorgang, uns einen Spielabbruch anhängen kann, der in keiner Weise von uns ausging, bleibt uns weiterhin ein Rätsel, das wir sicher in einer fairen Verhandlung vor dem Kreis aufklären können“, so die Stellungnahme von ASC Leone.

Das Kreissportgericht wird über den Fall entscheiden.

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