Wanne-Eickel. Der SV Wanne 11 hat durch einen 4:1-Erfolg über VfB Westhofen die zweite Westfalenpokalrunde erreicht. Dort trifft er auf Ex-Spieler Fynn Broos.

Der SV Wanne 11 ist in die zweite Runde des Westfalenpokals einzogen. Gegen den Ligarivalen VfB Westhofen setzten sich die 11-er mit 4:1 (1:1) durch. Großen Anteil daran hatte Yves Bienk. Der Neuzugang wurde zur Pause eingewechselt, erzielte drei Treffer und sorgte somit dafür, dass sein Team in Runde zwei auf den Oberligisten SG Wattenscheid 09 trifft. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Trotzdem ist bei uns noch viel Luft nach oben“, bilanzierte Franko Pepe.

Seine Mannschaft legte dabei direkt richtig gut los. Bereits in der fünften Minute konnte Steven Murru die Gastgeber mit 1:0 in Führung bringen. Nach einem Ballgewinn in der Hälfte der Gäste liefen die 11-er in Überzahl auf die VfB-Abwehr zu, spielten Murru wunderbar frei und der Offensivspieler schob die Kugel überlegt ins lange Eck.

Yves Bienk

In der Folge blieb der SV Wanne 11 zwar die aktivere Mannschaft, die nächste gute Möglichkeit hatte jedoch der Ligarivale aus Schwerte. Christian Peters erlief einen langen Ball auf der rechten Seite, dribbelte sich in den Strafraum, doch sein Abschluss ging rechts am Gehäuse von Maximilian Maiwald vorbei (14.).

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Westhofen witterte weiter Morgenluft. Nach einer guten Kombination wusste sich Maximilian Maiwald im eigenen Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen, den fälligen Strafstoß verwandelte Safet Tupalla souverän zum schnellen 1:1-Ausgleich. Und die Gäste blieben dran. Michalis Kakoulidis hätte den VfB zweimal in Führung bringen können, einmal schoss er etwas zu hoch (30.), einmal schoss der Stürmer knapp rechts am Tor vorbei (38.).

Die letzte Möglichkeit der ersten Halbzeit gehörte dann aber wieder den 11-ern. Justin Mieczszak lief sich im Rückraum gut frei, doch seine Direktabnahme landete über dem Tor (44.). „Die erste Halbzeit war nicht gut. Wir waren mit dem Ball viel zu unruhig“, ärgerte sich der Wanne 11-Coach über die Leistung in Hälfte eins.

Stürmer Yves Brooklyn Bienk (vorner) war kaum zu stoppen.
Stürmer Yves Brooklyn Bienk (vorner) war kaum zu stoppen. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Nach Wiederbeginn begann dann die Show des zur Pause eingewechselten Yves Bienk. Fünf Minuten waren gespielt, da brachte der Neuzugang, der aus Buer nach Crange wechselte, seine Mannschaft per Nachschuss in Führung (50.). Sein erster Versuch war noch geblockt worden. Zehn Minuten später erzielte er aus halblinker Position den dritten Treffer mit einem Schuss ins lange Eck (60.) und in der Nachspielzeit verwandelte er einen Foulelfmeter, den er selbst herausgeholt hatte (90.+1). „Aufgabe erledigt. Eine Runde weiter“, hakte Pepe das Spiel aber schnell ab.

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Zeit zum Verschnaufen bleibt an der Hauptstraße jedoch keine. Bereits am Sonntag steht in der Landesliga das Heimspiel gegen den Hertener Nachbarn Westfalia Langenbochum auf dem Programm. Anstoß an der „Anfield Road“ ist um 15 Uhr. Langenbochum musste am Donnerstagabend ebenfalls im Westfalenpokal antreten und unterlag mit 1:2 bei Borussia Münster. „Wir haben alle Mann bei 100 Prozent. Ich erwarte ein sehr schweres und körperliches Spiel. Wir haben aber noch eine Rechnung offen“, sagt Franko Pepe mit Blick auf die 0:1-Heimniederlage gegen die Hertener am drittletzten Spieltag der vergangenen Saison, die seinem Team den Westfalenliga-Aufstieg kaputt machte.

SV Wanne 11: M. Maiwald; Oeztürk (72. Hyna), Curic (46. Akbaba), Oberc – Petrovic, Flaczek, Schulz (63. Aydinli), Ennaji, Koymali (46.Bienk) – Murru (70. Al Hussein), Mieszczak

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