Herne/Wanne-Eickel. So ist der Stand bei den Herner und Wanne-Eickeler Frauenfußballteams kurz vor dem Start der Saison.
Der Herner Frauenfußball steht auch in dieser Saison, die am 27. August startet, wieder etwas mehr im Fokus als zuvor. Das liegt nicht unbedingt an den eigenen Ansprüchen in Landes-, Bezirks-, und Kreisliga, sondern an den großen Revierklubs, die wieder Gegner der heimischen Teams sein werden. Doch trotz Borussia Dortmund, VfL Bochum und dem FC Schalke 04 als Konkurrenz verfolgen die Mannschaften doch ganz eigene Ziele.
Landesliga: Ein deutscher Autor hat den Bundesligisten Borussia Dortmund mal als „beste A-Jugend der Welt“ betitelt. Und ein Teil dieser Zuschreibung passt auch auf die Frauen der SpVgg Horsthausen. Die Besten der Welt haben sie zwar nicht verpflichtet, soviel ist sicher, aber die Jugend steht auch beim Herner Landesligisten im Fokus. „Das ist schon unser Plan“, sagt Trainer Pascal Schumacher über die bisherigen Neuzugänge, von denen kaum eine älter als 22 Jahre ist.
Doch über die Vorbereitung hat sich das Team schon gefunden. Zuletzt gab es einen 4:2-Testspielsieg gegen Landesliga-Aufsteiger Rot-Weiß Oberhausen. „Wir müssen uns aber noch stabilisieren“, meint Schumacher, obwohl die Entwicklung schon in die richtige Richtung geht.
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Das gilt wohl auch für die Saison. Nach der Vorjahresspielzeit ohne Absteiger geht es nun doch wieder um etwas mehr. „Ein einstelliger Tabellenplatz soll schon drin sein“, sagt der Trainer. Mit Borussia Dortmund, dem VfL Bochum II und SpVg Berghofen II sei die Liga um einiges stärker geworden. Nach dem zweiten Umbruch in Folge ist die Spitzengruppe, die vor einigen Jahren in Horsthausen immer Ziel war, wohl noch zu weit entfernt.
Bezirksliga: Eines ist dem SV Wanne 11 auf jeden Fall nicht vorzuwerfen: dass er sich nicht vorbereitet habe. Dreimal in der Woche Training inklusive Haldenläufe, Trainer Michael Nowicki hat seinen Kader körperlich gut auf die kommende Saison eingestellt. Aber auch das Taktische ist nicht zu kurz gekommen. Das war nicht Wunsch des Trainers, sondern eine Notwendigkeit. Durch den Wechsel von Top-Torjägerin Celina Jürgens zu FC Schalke 04 ist das Spiel der Wanner nun mehr auf eine kontrollierte Defensive ausgerichtet als auf schnellen Offensivfußball.
„Das erklärte Ziel ist unter die ersten Fünf zu kommen“, meint Nowicki. „Das wäre für uns ein Mega-Erfolg.“ Und nach Platz sechs im Vorjahr nur die logische Entwicklung der eingespielten Elfer-Mannschaft, die sich nur punktuell aber gut verstärkt hat.
Kreisliga: Roberto Ardu ist bewusst, dass es nicht einfach wird, den zweiten Platz aus dem Vorjahr zu bestätigen oder gar die Spitze anzugreifen. „Wir wollen trotzdem oben mitspielen“, sagt der Trainer des ASC Leone. Mit dem FC Schalke 04 III, Teutonia Schalke und Bezirksliga-Absteiger VfL Grafenwald gibt es genügend Mannschaften, die um den Aufstiegsplatz mitspielen können und wollen. Um sich trotzdem oben festzubeißen, sucht Leone noch Verstärkung. „Für die Quantität, aber auch für die Qualität“, sagt Ardu.
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Während die Aufstiegskandidaten eher aus Gelsenkirchen kommen, sind der SC Constantin, VfB Börnig und der FC Herne 57 im Mittelfeld einzuordnen. Obwohl die „Connies“ im zweiten Jahr nach der Neugründung der Frauen-Abteilung vielleicht sogar etwas ins höhere Mittelfeld schielen könnten.
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