Wanne-Eickel. Ein Jahr lang nahm ein Kreisligist nicht am Meisterschaftsbetrieb teil. Am Wochenende gibt es das Comeback nach mehr als einem Jahr.
Hinter dem ETuS Wanne liegt eine schwierige Zeit: In der vergangenen Saison traten die Eisenbahner in der Kreisliga A mangels Spielstätte nicht an und standen schon vor dem ersten Ligaspiel als Absteiger fest. Schlimmer war aber noch, dass lange nicht klar war, ob der Verein eine Zukunft haben würde. Die Leidenszeit scheint nun aber vorüber.
„Ende 2021 haben wir erfahren, dass wir den Sportplatz an der Franzstraße im Sommer 2022 aufgeben müssen, weil dort neue Parkmöglichkeiten entstehen sollten“, sagt der Vorsitzende Daniel Landefeld. Weil sich ein Umzug an die Wilhelmstraße, die Heimat der Sportfreunde Wanne, wegen Kapazitätsmangel kurzfristig zerschlug, stand der Klub kurz vor Saisonbeginn 2022 ohne Platzanlage da.
ETuS Wanne findet neues Zuhause an der Wiesenstraße
Dann, sagt Daniel Landefeld, habe sich rund sechs Monate lang nichts bewegt, ehe die Gespräche wieder in Gang kamen. „Wir sind dann auf Wunsch einiger Spieler auf die Stadt zugegangen, um eine Lösung zu finden“, so der ETuS-Vorsitzende. Und tatsächlich fand sich auch ein Plätzchen für die Wanner.
Und zwar an der Wiesenstraße, wo der SV Holsterhausen (hier geht es zur Saisonvorschau der Kreisliga A) spielt. Dort war bis zum Sommer auch die SG Stephanus beheimatet. Die geht aber jetzt in einer Spielgemeinschaft mit Arminia Holsterhausen in der Kreisliga B2 an den Start - und trägt ihre Partien damit im Horststadion an der Gartenstraße aus. Damit war dann der Weg für den ETuS zur Wiesenstraße frei. Das Verhältnis des ETuS mit Holsterhausen sei ohnehin gut, da die beiden Jugendabteilungen bei den C- und D-Junioren bereits Spielgemeinschaften bilden, sagt Landefeld.
Im Auswärtsspiel beim ASC Leone II (13 Uhr, Emscherstraße) steht der ETuS in der Kreisliga B2 am Sonntag nach langer Zeit wieder in einem Punktspiel auf dem Feld. Und Daniel Landefeld freut sich, dass es wieder so etwas wie Vereinsleben geben wird. Dem Aus ist der ETuS zwar von der Schippe gesprungen, Federn gelassen hat der Verein in der fußballlosen Zeit aber schon: „Vorher hatten wir gut 160 Mitglieder, jetzt sind es noch gut 80“, so der Vorsitzende, der aber guten Mutes ist, dass die Zahl wieder steigen wird.
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Der Kader besteht aus einer Mischung aus Spielern, die dem Klub die Treue gehalten haben, sowie Neuzugängen. An der Seitenlinie stehen werden zunächst Landefeld und sein Vorstandskollege Marcel Lob. Die sportlichen Ambitionen halten sich erst einmal in Grenzen. „Der Klassenerhalt wäre super - aber es gibt da keinerlei Druck“, sagt Daniel Landefeld. Viel wichtiger ist, dass der Klub wieder „lebt“.
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