Herne. Für Westfalenligist SV Sodingen war die Generalprobe für den Punktspielauftakt nicht erfolgreich. Sieger Westfalia Herne hat einen neuen Kapitän.
„Hier wächst wieder etwas zusammen“, sagt Hayrettin Celik. Der Trainer des SC Westfalia Herne feierte mit seinem Team am Sonntagnachmittag einen nicht unverdienten 3:0-Erfolg im Kreispokal-Derby gegen den SV Sodingen und der Großteil der knapp 350 Zuschauer am Schloss Strünkede ging im Herner Dauerregen zufrieden nach Hause. „Es war für uns ein rundum gelungener Tag. Wir konnten nach dem Spiel in sehr viele glückliche und lachende Gesichter blicken. Es gibt mittlerweile wieder einen Schulterschluss zwischen Mannschaft, Trainern, Betreuern und Fans“, so der SCW-Coach weiter. Die Zufriedenheit war demnach groß, doch mittlerweile richtet Celik den Blick wieder auf das Tagesgeschehen.
Denn am Sonntag beginnt für ihn und den SCW die neue Landesliga-Saison mit dem Heimspiel gegen das ebenfalls aus der Westfalenliga abgestiegene Team der DJK TuS Hordel. Anstoß ist um 15.30 Uhr am Schloss Strünkede. „Wir werden nicht nachlassen und werden weiter Vollgas geben. Der Auftritt gegen Sodingen war stark, aber wir haben auch einige Dinge gesehen, die uns noch nicht so gefallen haben. Daran werden wir in der Trainingswoche noch arbeiten“, blickt der SCW-Trainer auf die kommenden Tage voraus.
Christian Silaj trägt Westfalias Kapitänsbinde
Auch seinen Kapitän hat „Henry“ Celik mittlerweile bestimmt. Neuzugang Christian Silaj hat die „Binde“ bekommen und bereits am Sonntag sah man seine Klasse im zentralen Mittelfeld. Der ehemalige Regionalliga-Spieler dirigierte sein Team von der Sechser-Position, ordnete das Spiel und zeichnete sich mit einer guten Übersicht und Ruhe am Ball aus. Sergen Sezen ist sein Stellvertreter, den Mannschaftsrat komplettieren Torjäger Marvin Schuster, der gegen Sodingen urlaubsbedingt fehlte, Lokman Erdogan und der ebenfalls stark aufspielende Innenverteidiger Musa Dilek.
Während beim SCW die Laune nach der Partie nicht hätte besser sein können, war SVS-Trainer Thomas Stillitano nach dem Spiel unzufrieden, jedoch mehr mit dem Ergebnis und dem Ausscheiden, als mit dem Auftritt. „Ich habe mein Team in den letzten Wochen öfters kritisiert. Diesmal fand ich die Leistung nicht schlecht. Der Sieg für die Westfalia war am Ende verdient, aber etwas zu hoch. Der Treffer zum 1:0 fiel nach einem individuellen Fehler, den wir uns auf dem Niveau nicht leisten dürfen“, ordnet er ein. Vor allem die fußballerische Komponente gefiel ihm besser als in den vorherigen Partien seiner Mannschaft.
Nach der anfänglichen Druckphase der Hausherren befreite sich Sodingen immer wieder aus dem hohen Pressing und hatte durch Brayan Sosa auch die beste Chance der ersten Hälfte. Der Stürmer traf nach einer schnellen Kombination durch die Zentrale jedoch nur den Pfosten des SCW-Gehäuses. Neben Sosa spielte Laurenz Kegel im Sturmzentrum, der eigentlich in der Innenverteidigung zuhause ist, aber Julian Kaminski ersetzen musste, der sich beim Aufwärmen leicht verletzte. „Sein Ausfall war für uns natürlich bitter. Er kann den Unterschied ausmachen“, sagt Thomas Stillitano.
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Auch bei den Grün-Weißen richtet man nun den Blick auf den Liga-Auftakt am kommenden Sonntag. Zu Gast ist dann um 15 Uhr der Lokalrivale DSC Wanne-Eickel, gegen den der SVS bereits vor wenigen Wochen im Cranger-Kirmes-Cup antrat. Beide Teams trennten sich dort mit 1:1, der Ausgleichstreffer des DSC fiel in der Nachspielzeit. „Beide Mannschaften kennen sich. Wir wissen genau, wer beim DSC auflaufen könnte. Der DSC weiß genau, wer bei uns auflaufen könnte. Darauf bereiten wir uns vor“, sagt Thomas Stillitano. Unter der Woche wird er im Training das Augenmerk noch mal auf das Spiel mit dem Ball legen und auch Standardsituationen stehen auf dem Plan.
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