Herne. Ein weiterer Liga-Gegner des Herner EV hat seinen Rückzug erklärt. Damit schrumpft die Oberliga von 15 auf zwölf Teams.
Da waren’s nur noch zwölf. Nach der EG Diez-Limburg und den Crocodiles Hamburg scheidet auch die U23 des Krefelder EV aus dem Spielbetrieb der Eishockey-Oberliga Nord aus.
Das teilte der Stammverein gemeinsam mit den Krefeld Pinguinen mit. Man wolle sich künftig auf das Kerngeschäft Laufschule bis zur DNL-U20 fokussieren. Herzstück des überarbeiteten Nachwuchsprogramms solle fortan die U20 des Stammvereins sein, die die jungen Talente des KEV 81 direkt an die Profi-Mannschaft heranführen soll.
Herner EV kündigt Ausgleich bei Dauerkartenpreisen an
„Um die bestmögliche Förderung unserer jungen Spieler zu gewährleisten, wollen wir die uns in Krefeld zur Verfügung stehenden Ressourcen verantwortungsvoll und zielgerichtet bündeln. Daher haben wir nach tiefgehender Analyse der vergangenen Spielzeiten mit einer Oberliga- und einer DNL-Mannschaft befunden, dass der Fokus auf eine professionell geführte Mannschaft in der Spitze des KEV81 diese Förderung verbessern wird“, erläuterte KEV-Sportvorstand Elmar Schmitz, der die U23 in den letzten Jahren auch trainiert hatte.
Dabei hatten die Verantwortlichen der Pinguine und des KEV Anfang März noch erklärt, am gemeinsamen Oberligaprojekt festhalten zu wollen. Allerdings hatte Elmar Schmitz bereits zu diesem Zeitpunkt Bedenken geäußert, ob die finanziellen Rahmenbedingungen eine weitere Teilnahme am Oberligaspielbetrieb zuließen. Nach dem Abstieg der Pinguine aus der DEL im Jahr zuvor waren die Zuwendungen an den KEV deutlich reduziert worden.
Für die Anhänger des Herner EV bedeutet der Krefelder Rückzug zwei weitere Heimpartien weniger in der kommenden Saison. Da die Dauerkartenpreise auf der Basis von 24 Heimspielen kalkuliert wurden, kündigte Jürgen Schubert einen Ausgleich an. Über die Art und Weise der Kompensation werde noch beraten.
Laufender Dauerkartenverkauf beim HEV zufriedenstellend
Mit dem laufenden Dauerkartenverkauf ist der HEV-Geschäftsführer bisher zufrieden. Seitdem er wiederholt in Appellen an die Fans die große Bedeutung der Saisontickets für die Finanzierung des Oberligaspielbetriebs betont hatte, stieg der schleppend angelaufene Absatz deutlich. Auch beim bereits abgeschlossenen Verkauf der Kumpelkarten gab es wieder einen Aufwärtstrend: „Weniger als vor drei Jahren, aber mehr als im letzten Jahr.“
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Durch den Rückzug der drei Vereine reduziert sich die Zahl der Hauptrundenspiele für jedes der zwölf verbleibenden Teams erheblich - von 56 im Vorjahr auf 44 in der neuen Saison. Über eine Änderung des Doppelrundenmodus denke man laut Jürgen Schubert aber nicht nach: „Das können wir machen, wenn es wieder mehr Vereine werden. Wie es im letzten Jahr mit den Wochenspielen gelaufen ist, war eine Katastrophe.“
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