Kamen/Herne. Die Ü40-Kicker von Westfalia Herne haben die Westfalenmeisterschaft in Kamen-Kaiserau gewonnen. Nur ein Gegner suchte den offenen Schlagabtausch.

Die Ü40-Fußballer des SC Westfalia Herne haben sich in Kamen-Kaiserau die Westfalenmeisterschaft gesichert und für die Westdeutsche Meisterschaft qualifiziert. Im Halbfinale schalteten sie den Titelverteidiger aus.

In diesem Spiel gegen den DSC Arminia Bielefeld trafen die beiden wohl besten Mannschaften des Turniers aufeinander, Vorjahressieger Bielefeld hatte dabei das Nachsehen. „Arminia Bielefeld war die einzige Mannschaft der K.o.-Runden, die den offenen Schlagabtausch gesucht hat“, sagte Hernes Ü40-Organisator André Dohm, der selbst nicht zum Einsatz kam. Nach der Herner Führung durch Dominik Behrend glichen die Bielefelder zwar aus, aber kurz vor Schluss machte Sven Barton den Endspieleinzug für die Westfalia perfekt.

Rafael Dudek pariert im Neunmeterschießen zwei Versuche

Im Endspiel wartete Westfalia Kinderhaus auf den SCW. Und da stellte sich der Gegner wieder hinten rein und lauerte auf Gegenstöße. Weder die Herner noch Kinderhaus brachte den Ball in der regulären Spielzeit hinter die Linie. Am nächsten kam noch Dino Degenhard einem Treffer, aber sein Schuss kurz vor Schluss prallte gegen den Innenpfosten und von dort aus wieder aufs Spielfeld zurück, es blieb beim torlosen Unentschieden.

Im Neunmeterschießen hatte die Westfalia in Rafael Dudek den Trumpf zwischen den Pfosten. Der Keeper parierte nach Dominik Behrends verwandeltem Neunmeter-Start den ersten Versuch der Münsteraner und nach Andreas Golms 2:0 aus Westfalia-Sicht auch noch den zweiten Schuss von Kinderhaus. Andreas Kluy sorgte mit dem 3:0 dann für die Entscheidung zugunsten der Herner. André Dohm lobte Dudek: „Rafael war für mich der mit Abstand beste Torwart des Turniers.“

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Zuvor hatten die Herner Altstars die Gruppenphase souverän überstanden. In fünf Partien feierten sie vier Siege ohne Gegentreffer gegen den VfB Salzkotten (4:0), die SG Bockum-Hövel (7:0), die TSG Herdecke sowie den TuS Hiltrup (jeweils 4:0). Nur gegen Grün-Weiß Lünten gab es keinen vollen Erfolg. Das 1:1 sei unnötig gewesen, sagte André Dohm. „Aber wie alle außer Bielefeld hat Lünten nur auf Konter gelauert.“ Auch im Viertelfinale änderte sich daran nichts. Allerdings kam der Westfalia da gegen den TuS Ost Bielefeld zugute, dass ein früher Neunmeter die Weichen schnell auf Sieg stellt. Am Ende setzte sich der spätere Westfalenmeister in der Runde der letzten Acht souverän mit 3:0 durch.

SCW: Rafael Dudek; Michael Baum, Dirk Laudien, Daniel Lübeck, Kai Barwich, Sven Barton, Andreas Golm, Andreas Kluy, Dominik Behrend, Andreas Osieck, Dino Degenhard

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