Herne. Die SpVgg Horsthausen schlägt den Königsborner SV 4:1, ist Meister und steigt in die Westfalenliga auf. Es ist die Krönung eines Jahrzehnts.
Und nach dem Abpfiff gibt es kein Halten mehr, Jubeltrauben in Blau und Weiß, und die vielen Zuschauer an diesem Pfingstmontag in der Arena Zum Urbanus strahlen mit: Die SpVgg Horsthausen schlägt den Königsborner SV mit 4:1 (2:1), liefert ein reifes Meisterstück ab und steigt in die Westfalenliga auf.
- Zum Nachlesen: Die Aufstiegs-Entscheidung im Live-Ticker
Dass so eine Pole Position im Aufstiegsrennen – „nur noch ein Sieg, dann ist man Meister“ seine Tücken haben kann, hat der schwarz-gelbe Bundesliga-Teil des Ruhrgebiets erst am Samstag erlebt, gar nicht so weit weg vom Sportzentrum Horsthausen im Dortmunder Signal Iduna Park.
SpVgg Horsthausen feiert größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte
Auch der SpVgg fehlte gegen den Königsborner SV „nur“ noch dieser eine Sieg, um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Westfalenliga klarzumachen. Mit dem 4:1 vom Sonntag aber ist dem Team um Trainer Marc Gerresheim der größte Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte gelungen.
Der erste frühe sportliche Höhepunkt des Clubs war der Aufstieg 1973 in die Landesliga gewesen, damals die zweithöchste Spielklasse der Amateure. Den Weg, der jetzt in die Westfalenliga geführt hat, haben die Horsthauser ab der Saison 2012/13 angetreten – vor zehn Jahren ist die SpVgg als Meister der Kreisliga A in die Bezirksliga aufgestiegen.
Dritter Aufstieg für Trainer Marc Gerresheim mit der SpVgg Horsthausen
Am Ende der Saison 2016/17 gelang der Mannschaft die nächste Meisterschaft und der Sprung in die Landesliga – es war damit der zweite Titel mit Aufstieg, den Trainer Marc Gerresheim mitgestaltet hat.
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2012 hatte er die SpVgg Horsthausen übernommen und war mit seinem Team direkt in der ersten Saison Meister der Kreisliga A geworden: „Für einen jungen Trainer war dies natürlich eine überragende Sache“, sagte er im September 2021. Da lief für ihn schon seine zehnte Saison als Trainer bei der SpVgg Horsthausen. Nun folgen Meisterschaft und Aufstieg Nummer drei.
Es war allerdings in der ersten Halbzeit kein leichtes Spiel gewesen für die Horsthauser. Denn die Gastgeber gingen zwar früh in Führung durch den Treffer von Steven Josifov, da war noch nicht einmal eine volle Minute gespielt gewesen. Aber bei den nächsten Angriffen danach verpassten es die Gastgeber, einen weiteren Treffer nachzulegen. Steven Josifov scheiterte einmal aus kurzer Distanz an KSV-Torhüter Dennis Huber-Marzolla, einen Flugkopfball setzte Horsthausens Nummer 70 neben das Tor.
Und die Gäste kamen so langsam ins Spiel, nach 21 Minuten auch zum Ausgleich. Christopher Johannes Simon war zum 1:1 erfolgreich. Die Gäste gestalteten die Partie ausgeglichen, aber Horsthausen spielte sich, häufig über die rechte Seite, auch wieder rein und übernahm nach 37 Minuten wieder die Führung. Marvin Rathmanns Hereingabe von Links brachte Mahmut Siala im Fünfer zwar nicht unter Kontrolle, aber Steven Josifov spitzelte den Ball ins Tor – das 2:1, die Pausenführung für die SpVgg.
Zunächst sieht es nach einem Geduldsspiel aus
Zunächst sah es nach einem Geduldsspiel aus für die SpVgg Horsthausen, aber die Gastgeber hatten eine erfolgreiche Freistoßvariante. Tugrul Aydin gibt von der linken Eckfahne den Ball rein, Marvin Rupieper läuft ein und setzt zum Kopfball an. Das hatte in der 53. Minute noch nicht geklappt, Königsborn konnte klären. Doch nur eine Minute später war Rupieper erfolgreich, köpfte zum 3:1 ein (54.).
Horsthausen kontrollierte das Spiel und wollte es wissen. Kurz nacheinander aber trafen Güngor Kaya und Mahmut Siala nur das Aluminium mit ihren Schüssen.
Auf den Rängen fingen die ersten Horsthauser schon vorsichtig zu jubeln an – kein Vergleich zu den Jubelszenen, die sich dann auch dem Kunstrasen an der Horsthauser Straße abspielten. Marvin Pollesch (87.) hatte mit seinem Treffer endgültig alles klar gemacht.
So haben sie gespielt:
Tore: 1:0 Josifov (1.), 1:1 (21.) Simon, 2:1 (37.) Josifov, 3:1 (54.) Rupieper., 4:1 (87.) Pollewsch.
SpVgg: Göbel; Kilian, Siala, Kaya, Aydin, Dilek, Meißner, Biebersdorf, Rupieper, Rathmann, Josifov.
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