Wanne-Eickel. Die Kaderplanung gestaltet sich für den DSC Wanne-Eickel schwierig. Der kommende Trainer Pascal Beilfuß spricht über seine und Davide Basiles Pläne.
Die Lage des DSC Wanne-Eickel ist äußerst schwierig: Der Traditionsverein geht geht auf einem Abstiegsplatz in den letzten Spieltag am Pfingstmontag und ist auf die Hilfe anderer angewiesen, um den Absturz in die Landesliga zu verhindern. Das wirkt sich auch auf die Planung er kommenden Saison aus, die hängt im Moment noch in der Schwebe.
Einige Dinge haben sich allerdings herauskristallisiert: Viele Spieler vom aktuellen Kader werden nicht bleiben, und die unklare Spielklasse in der kommenden Saison verhindert Zusagen. „Es wird einen Umbruch geben, keinen kleinen, sondern einen größeren“, sagt Pascal Beilfuß, der den DSC in der Spielzeit 2023/24 zusammen mit dem aktuellen Coach Davide Basile trainieren wird.
DSC Wanne-Eickel braucht „neun, zehn, elf“ Neuzugänge
Beilfuß hat seine Zusage ligaunabhängig gegeben, wozu viele Spieler nicht bereit zu sein scheinen. „Aber ich würde natürlich lügen, wenn ich sagen würde, es ist mir nicht wichtig, in welcher Liga wie spielen“, sagt der 31-Jährige, der hinter den Kulissen daran arbeitet die kommende Spielzeit vorzubereiten.
„Wir führen viele Gespräche“, sagt Beilfuß. Allerdings wollten viele erst noch abwarten, ob der DSC nun Westfalenligist bleibt oder Landesligist wird. „Ich habe dafür sogar Verständnis“, sagt Beilfuß, der bis vor wenigen Wochen selbst noch für die DJK TuS Hordel in der Westfalenliga auf dem Platz stand. „Aber die Spieler müssen auch Verständnis für den Verein haben.“
Wie groß der Umbruch in Wanne ausfallen wird, ist noch nicht ganz klar. 13 Spieler, sagt Pascal Beilfuß, seien noch unsicher, ob sie für den DSC spielen wollten. „Einige Zusagen haben wir schon“, so der künftige Coach. Beilfuß und Basile wollen einen Kader mit 22 oder 23 Spielern für die kommende Saison. „Wir werden zwei, drei oder vier A-Jugendliche dazunehmen“, sagt Beilfuß. „Wir brauchen aber auf jeden Fall neun, zehn oder elf neue Spieler.“ Beilfuß ist sich aber sicher: „Egal in welcher Liga: Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft haben.“
Die Post-Zwillinge vom SV Sodingen haben ihre Zusage an den DSC zurückgezogen. Klar ist auch bei mehreren aktuellen Spielern, dass sie dem Verein den Rücken zukehren werden. Torhüter Daniel Schultz wechselt zum VfB Habinghorst, Luca Robert zum ambitionierten Oberligisten SV Schermbeck, Melih Aydin zur SSV Buer, Benjamin Teichmöller zum Lüner SV in die Parallelstaffel, Christoph van der Heusen zu Ex-Trainer Sebastian Westerhoff in Ennepetal, David Sdzuy zu Oberliga-Aufsteiger Spvgg. Erkenschwick - von der ersten Elf vom vergangenen Sonntag bestreiten mindestens sechs Spieler am Pfingstmontag bei der letzten Chance auf den Klassenerhalt gegen den RSV Meinerzhagen auch ihre letzte Partie für den DSC.
Um diese letzte Gelegenheit - bei Schützenhilfe von Neheim bei YEG Hassel - zu nutzen, muss der DSC aber wohl eine andere Leistung bringen als zuletzt beim 0:2 in Neheim. „Das war kein gutes Spiel von uns“, hatte Trainer Davide Basile hinterher gesagt. Bleibt zu hoffen, dass auch diejenigen, die schon woanders zugesagt haben, sich nicht mit dem Abstieg verabschieden wollen.
Obwohl er selbst noch bis vor Kurzem für die DJK TuS Hordel gespielt hat, schaut Pascal Beilfuß mehr auf YEG Hassel als auf die Bochumer. Denn sein ganzer Fokus liegt auf dem Klassenerhalt des DSC Wanne-Eickel. Und wenn Hordel noch drinbleiben sollte, bedeutet das automatisch, dass der DSC es nicht geschafft hat. „Ich hätte mir gewünscht, dass beide Mannschaften in der Liga bleiben“, sagt Beilfuß. „Aber das ist seit dem vergangenen Sonntag nicht mehr möglich.“
DSC Wanne-Eickel- 0-2 - so gelingt noch der KlassenerhaltYEG Hassel, DSC Wanne-Eickel und DJK TuS Hordel - nur einer aus diesem Trio wird auch in der kommenden Saison in der Westfalenliga um Meisterschaftspunkte spielen. Und da ist es für Pascal Beilfuß keine große Frage, wem er es wünscht.
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