Herne. Zwei Mannschaften der SpVgg Horsthausen haben es in der Hand: Das erste Team kann in die Westfalenliga aufsteigen, das zweite in die Kreisliga A.

Die SpVgg Horsthausen, Tabellenführer der Landesliga 3, kann mit einem Heimsieg gegen Königsborn am Sonntag den Aufstieg in die Westfalenliga klarmachen. Auch die zweite Mannschaft kann am letzten Spieltag mit einem Punktgewinn aufsteigen.

„Am Ende war es ein sehr glückliches Unentschieden, über das wir natürlich trotzdem sehr froh sind“, gibt Ulrich Kirchmeyer zu. Der Sportliche Leiter der Sportvereinigung Horsthausen holte mit seinem Team beim 1:1 in Hombruch vielleicht den goldenen Punkt für den Aufstieg in die Westfalenliga. Am Pfingstmontag können die Blau-Weißen nun mit einem Heimsieg gegen den Königsborner SV aus eigener Kraft in die Westfalenliga aufsteigen. Sollten die drei Punkte in der „Arena Zum Urbanus“ bleiben, müsste Horsthausen gar nicht mehr auf die Ergebnisse der Konkurrenz schauen.

In Hombruch hielt Tim Göbel den Punkt für Horsthausen fest

Die Tabellensituation vor dem letzten Spieltag der Landesliga-Gruppe drei stellt sich wie folgt dar: Horsthausen liegt punktgleich mit dem Hombrucher SV vorne, verfügt jedoch über das deutlich bessere Torverhältnis im Vergleich zu den Dortmundern. Auf Platz drei muss der SV Wanne 11 sein Spiel beim SV Hohenlimburg gewinnen und auf einen Ausrutscher der beiden anderen Teams hoffen. Die 11-er haben derzeit einen Zähler Rückstand. Hombruch spielt zeitgleich bei der bereits geretteten SG Welper. Alle Partien werden am Montagnachmittag um 15 Uhr angepfiffen.

In Hombruch konnte sich die SpVgg am Ende bei Torhüter Tim Göbel bedanken, der mit zwei überragenden Paraden für das Unentschieden sorgte. Der HSV spielte in der zweiten Halbzeit sehr stark auf, die ersten 45 Minuten war Horsthausen etwas besser als die Gastgeber und führte nicht unverdient mit 1:0. Güngör Kaya erzielte dabei sein 29. Saisontor. Damit kommt es am letzten Spieltag zudem zum direkten Duell der beiden „Ballermänner“ der Liga. Kaya trifft als Zweitplatzierter der Torjägerliste auf Val-Leander Wettklo, der die Liste mit 30 Treffern für Königsborn anführt.

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Nach dem Seitenwechsel steigerte sich Hombruch dann von Minute zu Minute und konnte nach einer Stunde durch Marvin Schuster ausgleichen. Der Top-Torjäger des HSV, der sich in der kommenden Saison dem SC Westfalia Herne anschließen wird und somit definitiv weiter in der Landesliga spielt, nahm einen eigentlich zu hoch angesetzten Pass sehr stark mit und ließ Tim Göbel keine Abwehrchance. In der Folge war es aber der SpVgg-Keeper, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Erst hielt Göbel einen Fernschuss mit einer tollen Parade, kurz vor dem Ende fischte er noch einen Kopfball aus dem Winkel.

Hombruch agierte mit vielen hohen Bällen, die in der Nachspielzeit aber jeweils Beute der hart arbeiteten SpVgg-Abwehr um Marvin Rupieper und Caspar Biebersdorf wurden. „Das Ergebnis passt, die Leistung leider nicht. Wir haben Glück, dass das Ergebnis aus Wanne uns für den letzten Spieltag geholfen hat. Jetzt steht nächste Woche ein Endspiel an. Wir können im Heimspiel aus eigener Kraft den Aufstieg perfekt machen“, sagte der Sportliche Leiter nach der Partie.

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Am Pfingstmontag kann in Horsthausen nun Historisches passieren. Denn nicht nur die erste Mannschaft kann den Aufstieg aus einer Kraft schaffen, auch die Reserve kann aufsteigen. Gegen die zweite Mannschaft des VfB Börnig benötigt das Team von Sven Rabe einen Punkt für den Gang in die Kreisliga A.

„Wenn wir am 29. Mai um circa 15 Uhr den letzten Schritt gegangen sind, werden wir nicht nur feiern, sondern auch unsere erste Mannschaft unterstützen. Ein Doppelaufstieg wäre ein absoluter Traum für den gesamten Verein“, sagt der Coach der SpVgg-Reserve. „Dafür benötigen wir aber die Unterstützung aller blau-weißen Fußballfans“, hofft auch Ulrich Kirchmeyer auf ein „volles Haus“.

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