Wanne-Eickel. Davide Basile folgt auf Michael Gabriel. Die Stimmen von Vorstand, altem und neuem Trainer zum Trainerwechsel und zum Schlüsselspiel in Schüren.
Der DSC Wanne-Eickel und Trainer Michael Gabriel haben ihre Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung beendet. Der Coach, der erst zum Jahresbeginn die Verantwortung für die Westfalenliga-Mannschaft übernahm, wird bereits beim wichtigen Auswärtsspiel am Sonntag beim BSV Schüren (15.30 Uhr, Sportplatz Schüren, Dortmund) nicht mehr auf der Bank sitzen.
Davide Basile übernimmt das Team ab sofort als Spielertrainer. Dabei bekommt er Unterstützung von Michael Gabriels Co-Trainer Berthold Weishof, der weiterhin beim DSC bleibt, und von Sven Preissing. Der ehemalige DSC-Akteur kehrt ab sofort in den Sportpark Wanne-Süd zurück nachdem er seine aktive Karriere vor anderthalb Jahren gesundheitsbedingt beenden musste. „Wir müssen alles daran setzen, die Klasse in der Westfalenliga zu halten“, sagt DSC-Abteilungsleiter Torsten Biermann.
DSC Wanne-Eickel: Ex-Trainer Gabriel soll im Verein bleiben
Nach der 1:2-Derbyniederlage gegen den SV Sodingen gab es erste Gespräche zwischen Michael Gabriel und der Vereinsführung. In der Osterpause machten sich beide Seiten dann noch mal abschließende Gedanken, um dann in beiderseitigem Einvernehmen den Vertrag aufzulösen. Dies geschah „im Sinne des Vereins und der Mannschaft. Beide Seiten wollten in der schwierigen Situation einen neuen Impuls setzen“, erklärt Torsten Biermann.
Dabei unterstreicht der Abteilungsleiter des DSC noch mal, dass es eine gemeinsame Entscheidung war: „Menschlich schätze ich Michael Gabriel sehr und werde auch versuchen, ihn weiterhin in unsere Vereinsarbeit einzubinden, zum Beispiel als Sportlicher Leiter der für uns sehr wichtigen Jugendabteilung.“
Gabriel über das DSC-Angebot und die Verletztenmisere
Dieses Angebot hat Michael Gabriel vorliegen, wie er bestätigt, eine Entscheidung habe er aber noch nicht getroffen. „Dafür werde ich mir auch noch etwas Zeit nehmen“, so der ehemalige DSC-Coach, der die Aussage Biermanns, dass die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen stattfand, so unterschreibt.
Vor allem die Verletzungs- und Krankheitsmisere, die den DSC in den vergangenen Wochen heimsuchte, macht Gabriel als Hauptgrund für die Talfahrt in der Tabelle verantwortlich. „Du kannst nicht sechs Stammspieler zeitgleich ersetzen. Das klappt einfach nicht“.
Davide Basile fordert Siegermentalität
Ab sofort gilt beim DSC aber der Fokus dem Abstiegskampf in der Westfalenliga. Dort steht am Sonntag ein ganz wichtiges Spiel auf dem Plan. Die Wanner sind zu Gast beim BSV Schüren, der zwei Punkte hinter dem DSC den ersten Abstiegsrang belegt.
„Ich habe den Jungs in meiner ersten Ansprache als Verantwortlicher neben dem Platz gesagt, dass das auch für mich eine komplett neue Situation ist und ich lieber weiter auf dem Platz geholfen hätte und mir mit den Jungs zusammen den Arsch aufgerissen hätte. Das verlange ich jetzt auch von der Mannschaft und das geht nur im Kollektiv“, sagt der neue „Chef“ Davide Basile.
„Ich möchte gerne wieder eine Siegermentalität spüren. Wir wollen uns auf die eigenen Stärken besinnen. Daher wird so ziemlich jedes Training in einen Wettkampfmodus projiziert, in dem die Jungs Spaß haben sollen aber unterm Strich die Geilheit auf Siege zurückgewinnen“, erklärt er.
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