Wanne-Eickel. Der SV Wanne 11 steht im Kreispokal-Finale. Beim 5:2 über Westfalenligist DSC Wanne-Eickel ist vor allem ein 11er mit vier Treffern in Torlaune.
Das Endergebnis lässt keine Fragen offen, wie zuvor auch schon der Spielverlauf. Klar mit 5:2 besiegt Fußball-Landesligist SV Wanne 11 den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel im Halbfinale des Krombacher-Kreispokalwettbewerbs und zieht ins Endspiel gegen den SV Wacker Obercastrop ein.
Der Blick auf den Aufstellungsbogen zeigte einen Namen, den man seit dem Sommer nicht mehr beim DSC Wanne-Eickel im Team gesehen hatte: Offensivspieler Ivan Paradzik war wieder für den DSC Wanne-Eickel am Ball in diesem Kreispokal-Halbfinale.
DSC Wanne-Eickel: Ivan Paradzik ist zurück auf dem Platz
Anfang Juli 2022 hatte er beim DSC Wanne-Eickel mittrainiert, war als Gastspieler der Schwarz-Gelben mit beim Holsterhauser Turnier dabei. Noch im selben Monat allerdings gab es die Hiobsbotschaft für den Spieler, der zuvor beim TuS Ennepetal gespielt hatte, und den DSC: Wegen eines Kreuzbandrisses sollte er lange Zeit, bis in dieses Jahr hinein, ausfallen.
Gesucht wurde an diesem Donnerstagabend der Endspielgegner des SV Wacker Obercastrop, der das erste Halbfinalspiel tags zuvor mit 3:1 beim SV Sodingen gewonnen hatte. Den stärkeren Start erwischten die Schwarzen Raben: Fynn Bross brachte die Gastgeber schon nach drei Minuten in Führung, nach einem Eckball.
SV Wanne 11: Ali Al Hussein ist ein ständiger Unruheherd
Der DSC Wanne-Eickel arbeitete sich hinein in dieses Kreispokalspiel, aber im 11-Angriff blieb vor allem Ali Al Hussein ein ständiger Unruheherd, spielte seine Schnelligkeit aus – auch beim 2:0, zu dem er nach einem Doppelpass in der 21. Minute traf.
Der DSC hatte in der 31. Minute eine erste gute Chance durch Bile Anobian, der im Zentrum stürmte. David Sdzuy besetzte den linken Flügel, Paradzik spielte über die rechte Seite.
Die Gastgeber um Trainer Franko Pepe allerdings blieben am Drücker, und in der 40. Minute war Al Hussein am nächsten Raben-Tor beteiligt, bereitete den zweiten Treffer von Fynn Broos zum 3:0 vor.
Fynn Broos trifft viermal gegen den Westfalenligisten
In der 54. Minute meldete sich der DSC Wanne-Eickel durch einen Treffer von Ivan Paradzik zählbar in der Partie an, aber die 11er hatten Spaß daran gefunden, die Abwehr der Schwarz-Gelben zu zerspielen. Zweimal schlug Fynn Broos (62., 65.) zu, hatte seine Offensiv- und Torlaune beibehalten. Verdienter Lohn: vier Treffer in diesem Pokalspiel gegen den Nachbarn aus der Westfalenliga.
So spielten es die 11er runter, vier Minuten vor Schluss gelang Luca Robert mit Weitschuss nach einem Solo noch das 2:5 aus DSC-Sicht. Der Schlusspunkt.
„Unser Plan ist komplett aufgegangen“, freute sich 11-Trainer Franko Pepe nach dem Spiel. „Hinten kompakt zu stehen und vorne schnell zu spielen. Das hat Spaß gemacht.“ Schöne Aussichten für den Trainer der Schwarzen Raben: „Finale ist schon geil.“
DSC- Trainer Michael Gabriel blickte zunächst auf die erste Halbzeit: „Da waren wir zu passiv. In der zweiten Halbzeit kommen wir dann zum 1:3, aber bekommen gleich die nächsten zwei Gegentore.“
Tore: 1:0 (3.) Broos, 2:0 (21.) Al Hussein, 3:0 (40.) Broos, 3:1 Paradzik (54.), 4:1 (62.) Broos, 5:1 (65.) Broos, 5:2 (86.) Robert.
Wanne 11: M. Maiwald; Oeztürk, Polat (62. Reimann), Schulz, Al Hussein (71. Murru), Musial, Curic, Kaya, Broos (76. Drews), Petrovic (74. St. Maiwald), Ennaji (80. Oberc).
DSC Wanne: Schultz; Ayaz (46. Merhi), Aydin, Strohmann, Matuszak (46. Kampmann), van der Heusen, Sdzuy, Hauswerth, Anobian (80. Savurgan), Robert, Paradzik (65. El-Hamad).
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