Herne. Nach dem 3:0 über Hüls mit Interimstrainer Borin hat Marcel Schäfers übernommen. Der Sportliche Leiter erklärt die Hintergründe des Wechsels.
Die Interims-Tätigkeit von Kapitän Jonas Borin bei Fußball-Bezirksligist SG Herne 70 war nur von kurzer Dauer – bei maximalem Erfolg. Denn in seine Trainerbilanz geht damit bis auf Weiteres lediglich der makellose 3:0-Auswärtssieg vom letzten Sonntag beim VfB Hüls ein. Bereits am Dienstag leitete Marcel Schäfers das Training an der Vödestraße. Der 41-Jährige soll als Nachfolger von Sebastian Saitner das Team in ein weiteres Bezirksliga-Jahr führen.
Nachdem die Siebziger in diesem Jahr bereits gegen gleich drei potenzielle Absteiger ohne Punkt geblieben sind, reifte das Gefühl bei den Verantwortlichen, es laufe in die falsche Richtung. „Gegen Gladbeck, das war praktisch der dritte Elfmeter, uns von unten abzusetzen“, erklärt André Krämer. Der Sportliche Leiter musste jedoch wie alle anderen mitansehen, wie auch dieser „Elfer“ vergeben wurde.“ Die Folge war die Trennung von Sebastian Saitner und seinem Trainerteam.
SG Herne 70: Zehn Spiele als Probe mit dem neuen Trainer
Nach einigen Gesprächen ist der Nachfolger auf der Trainerposition nun gefunden. Marcel Schäfers soll in den verbleibenden Spielen dafür sorgen, dass die SG 70 in der Bezirksliga bleibt. Ob es darüber hinaus an der Vödestraße mit ihm weitergeht, bleibt abzuwarten. „Die zehn Spiele sind denke ich ein guter Zeitraum um zu gucken, ob es passt“, so Krämer. Ein langes Gespräch mit Schäfers habe ihm und dem Vorstand jedoch „ein sehr gutes Gefühl“ vermittelt.
In den letzten Jahren hatte Marcel Schäfers pausiert, davor war er einige Jahre als Jugendtrainer des SC Westfalia aktiv. Aus dieser Zeit sind ihm auch etwa Tobias Mauroff und Marc Ostermann bereits bekannt. Sein Debüt gibt der Coach nun am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellendritten SV Heßler 06 (15 Uhr, Vödestraße). „Die Spiele werden natürlich nicht einfacher“, meint André Krämer. Aber wenn man dem Tabellenvierten die erste Rückrunden-Niederlage zufügen könne, „warum sollte man dann nicht auch den Dritten schlagen?“
RWT Herne trifft auf DJK Wattenscheid
Am Ende soll der Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht werden. Am liebsten jedoch soll sogar ein Platz in der oberen Tabellenhälfte herausspringen. „Wie jetzt auch“, so André Krämer.
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Das Saisonziel eint die Siebziger mit dem einzigen Lokalrivalen in der Staffel 9. Aufsteiger RW Türkspor liegt aktuell punktgleich hinter der Schäfers-Elf. Die Mannschaft von Trainer Ersan Kaya trifft am Sonntag (15 Uhr, Stadtgartenring, Bochum) auswärts auf Verfolger DJK Wattenscheid.
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