Herne. Der Herner TC II gewinnt in Chemnitz. Auf den Basketball-Zweitligisten wartet ein enges Hauptrundenfinale in der DBBL2.

Es hat ein bisschen gedauert, bis Lejla Bejtic am Sonntag ans Telefon ging. Eine Erkältung machte der Trainerin des Herner TC II zu schaffen. Da war es nicht unbedingt förderlich, dass sie am Samstag den halben Tag im Bus verbracht hatte. Doch die sechs Stunden Fahrt nach Chemnitz hin und wieder zurück haben sich für den HTC II doch gelohnt.

Nach dem Sieg gegen Tabellenführer Opladen konnten die Hernerinnen auch die zweitplatzierten ChemCats ärgern. Das 59:48 (36:25) war besonders dem starken ersten Viertel zu verdanken.

Herner TC II startet in Chemnitz mit 24:7

„Wir haben wirklich gut angefangen“, sagt Lejla Bejtic über das 24:7 zum Start. „Die Mädels haben schnell gemerkt, dass etwas geht.“ Das setzte bei einigen Spielerinnen aber nicht nur das Beste frei. Ein bisschen zu viel Spielfreude und eine Spur zu wenig Konzentration ließ die Gastgeber wieder herankommen. „Die Phase war zum Glück auch schnell wieder vorbei“, meint Bejtic. „So gab es am Ende keine Überraschung mehr.“

Mit nur sieben Spielerinnen war der HTC II zum Auswärtsspiel angereist. Einige fehlen erkrankt, andere hatten sich schon im Vorfeld wegen der Entfernung von der Partie abgemeldet. Sarah Polleros (25 Punkte), Ilse Kuijt und Veronika Liubinets (7 Rebounds) halfen aus der ersten Mannschaft aus. Aber auch die nominellen Zweitliga-Spielerinnen machten einen guten Job, Kateryna Tkachenko steuerte 18 Punkte bei.

Im besten Fall geht es in die Playoffs

Und den hat der HTC II auch dringend gebraucht. Nur noch das Spiel gegen Medical Instinct Veilchen BG 47 steht aus (25. März, 19 Uhr, H2K-Arena). Danach geht es im besten Fall in die Playoffs.

„Das wird ein ganz wichtiges Spiel“, betont Bejtic. „Wir wollen nichts dem Zufall überlassen und nicht darauf schauen, was die anderen machen.“ Die Playoff-Kandidaten sind alle eng beieinander. Eine Niederlage dürfen sich die Hernerinnen nicht erlauben. Lejla Bejtic hat für den Abschluss einen Wunsch: „Hoffentlich spielen wir wieder so gut.“

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