Herne. Der Kader wächst, Verletzte kehren beim Herner EV zurück: Wie die Miners in die Spiele gegen die Crocodiles Hamburg und Rostock Piranhas gehen.

Das neue Jahr beginnt für den Herner EV mit einem Auswärtsspiel. An diesem Freitag treten die Miners um 20 Uhr bei den Crocodiles Hamburg an, am Sonntag um 18.30 Uhr sind die Piranhas aus Rostock zu Gast in der Hannibal-Arena.

Nachdem der HEV das alte Jahr mit einem 2:6 und nur noch elf einsatzfähigen Feldspielern in Tilburg beendete, kam die siebentägige Spielpause den Grün-Weiß-Roten wie gerufen. Jetzt geht es wieder in die Vollen – nach dem Wochenende steht schon am Dienstag das Auswärtsspiel in Diez-Limburg auf dem Programm.

Herner EV: Sieben Tage Pause – die Konkurrenz holt auf

Der Rest der Liga absolvierte bereits am vergangenen Dienstag einen kompletten Spieltag. Dabei nutzten die Verfolger aus Leipzig und Hamm die Gelegenheit, um Boden auf die spielfreien Miners gutzumachen. Der Vorsprung des Tabellensechsten schrumpfte auf vier bzw. sieben Punkte, allerdings haben die Icefighters jetzt schon vier und die Eisbären drei Spiele mehr ausgetragen als die Gysenberger.

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Die haben gute Erinnerungen an das Eisland Farmsen. Den ersten Auftritt dort in dieser Saison gewann der HEV mit 5:4 nach Verlängerung gegen einen seinerzeit allerdings durch viele Ausfälle geschwächte Hamburger.

Wieder im Kader: Dennis Swinnen vom Herner EV.
Wieder im Kader: Dennis Swinnen vom Herner EV. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Das Team aus der Hansestadt konnte in letzter Zeit nicht mehr überzeugen. Nachdem die Crocodiles lange den zweiten Tabellenplatz gehalten hatten, ist man nach drei Niederlagen zum Jahresausklang auf Rang fünf abgerutscht, liegt bei zwei ausgetragenen Spielen mehr aber immer noch zehn Punkte vor den Miners. Für HEV-Trainer Tobias Stolikowski ist die Durststrecke der Norddeutschen bedeutungslos: „Hamburg ist ein Top-Team der Liga und sehr heimstark.“

HEV-Gegner Piranhas Rostock sucht seine Form

Nie in die Gänge gekommen sind in dieser Saison die Piranhas aus Rostock. Auch nach einem kurzen Zwischenhoch im Dezember belegt das Team von der Ostsee den vor-letzten Platz und verlor den ersten Auftritt am Gysenberg in dieser Saison mit 2:6. Rühmliche Ausnahme ist Topscorer Keegan Dansereau, der mit 65 Punkten auf Rang vier der Scorerliste in der Oberliga Nord liegt. Bissig sind die übrigen Piranhas meist nur noch an guten Tagen. Einen davon hatten sie gegen den HEV, der sich am 1. November an der Schillingallee nur mit Mühe in die Verlängerung retten konnte und schließlich nach Penaltyschießen verlor.

Das Wichtigste aus Herner Sicht vor dem Wochenende bleibt das Personal-Update. Das sieht so schlecht nicht aus, da Chris Seto, Lennard Nieleck, Lukas Jung, Alexander Komov und Dennis Swinnen nach überstandener Krankheit wieder zur Verfügung stehen. Nils Elten ist wohlbehalten von der U20-WM zurück – ebenso wie sein in Tilburg nach wenigen Minuten verletzter Abwehrkollege Robert Peleikis.

Ob es für Letzteren schon wieder für einen Einsatz reicht, entscheidet sich kurzfristig. Stürmer Elvijs Biezais ist wegen einer Prellung frühestens am Sonntag wieder einsatzfähig.

Herner EV: Rückkehr von Langzeitverletzten noch offen

Wann die Langzeitverletzten zu-rückkehren, bleibt in jedem Einzel-fall ein Geduldsspiel. Als Erster dürfte Kapitän Michél Ackers wieder fit sein, während Mark Shevyrin, Nicholas Cornett und Emil Lessard-Aydin weiter auf einen unkomplizierten Heilungsverlauf hoffen müssen.

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