Herne. Der 23-jährige Abwehrspieler wurde im Oktober mit Herzproblemen direkt vom Sportplatz ins Krankenhaus gebracht. Wie es dem 23-Jährigen nun geht.
Tabellenplatz 15 und fünf Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze bei noch einem Spiel weniger als die Konkurrenz: Die Hinrunden-Bilanz von Oberliga-Absteiger Westfalia Herne ist sicherlich alles andere als weihnachtlich besinnlich. Was den SCW jedoch positiv stimmt ist die Rückkehr von Philipp Demler.
Der 23-Jährige wurde im Oktober, direkt vor dem Duell bei der DJK TuS Hordel, ins Krankenhaus gebracht. Bei der Ankunft in Hordel klagte Demler bereits über Kreislaufprobleme und Herzrasen und stieg gar nicht erst aus dem PKW am Sportplatz aus. „Das ist ja noch eine andere Sache als ein Knochenbruch oder Bänderriss, wenn ein so junger Sportler solche Beschwerden hat“, sagte der SCW-Vorsitzende Ingo Brüggemann im Anschluss und kündigte direkt wichtige und richtige Maßnahmen an. „Wir gehen mit der ganzen Mannschaft zur Sportkardiologie, um alle Spieler einmal durchchecken zu lassen – das sieht man ja keinem an.“
Westfalia Herne: Ärzte äußern bei Philipp Demler keine Bedenken
Über die sozialen Netzwerke erhielt die Nummer fünf der Blau-Weißen schnell zahlreiche Genesungswünsche und auch sein Team lieferte mit dem 1:0-Erfolg an der Hordeler Heide sportliche Grüße ans Krankenbett. Philipp Demler hatte Glück im Unglück. Der Abwehrspieler, der vor der Saison vom TuS 05 Sinsen ans Schloss Strünkede wechselte, nahm sich im Anschluss an seinen kurzen Krankenhausaufenthalt die Zeit, um sich komplett durchchecken zu lassen und errang den ersten Etappensieg mit der anschließenden Diagnose: Von den Ärzten gab es keine Bedenken, ihn weiter Fußballspielen zu lassen.
In der Woche vor dem letzten Heimspiel des Jahres, also fast genau vier Wochen nach dem medizinischen Notfall in Hordel, stieg Philipp Demler wieder ins Mannschaftstraining des SCW ein. „Ich wurde durchgecheckt, habe mich wieder fit gefühlt und konnte dann auch wieder direkt beim Training dabei sein“, blickt er zurück.
Abwehrchef Demler soll Westfalia im neuen Jahr zum Klassenerhalt verhelfen
Zweimal stand er mit seiner Mannschaft auf dem Kunstrasen, gegen den FC Brünninghausen führte er Westfalia Herne direkt als Kapitän und Abwehrchef auf den Platz. An der 0:3-Niederlage konnte Demler dann zwar auch nichts ändern, doch wichtiger war, dass er die kompletten 90 Minuten ohne Probleme durchhielt. Auch sein Trainer Henry Celik freut sich sehr über den Rückkehrer: „Philipp ist ein wichtiger Spieler unseres Teams, der auf dem Platz viel spricht und die Abwehr dirigiert“. Im kommenden Jahr soll es für Demler und den SCW dann auch auf dem Platz endlich wieder positiver laufen.
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